Nachrichten

Internationales Bildungs- und Begegnungswerk in Dortmund

Ausstellung „Krieg und Liebe“ in der Geschichtswerkstatt „Leonid Lewin“ eröffnet

Ausstellung „Krieg und Liebe“ in der Geschichtswerkstatt „Leonid Lewin“ eröffnet

„Krieg und Liebe“ heißt die aktuelle Ausstellung in der Geschichtswerkstatt „Leonid Lewin“ Minsk, die zu Ehren des verstorbenen Namensgebers am Donnerstag, 17. März 2016, feierlich eröffnet wurde. Leonid Lewin wäre in diesem Jahr 80 Jahre alt geworden. Zur Vernissage trafen sich Angehörige und Freunde des verdienten Künstlers und Architekten in der Geschichtswerkstatt, unter ihnen Vertreter des IBB Dortmund und der IBB „Johannes Rau“ in Minsk, der stellvertretende deutsche Botschafter in Belarus Holger Rapior, Alon Schocham als Vertreter des Staates Israel sowie Vertreter jüdischer Organisationen und Gemeinden in Belarus sowie Zeitzeugen des Zweiten Weltkrieges.

Ausstellung_Geschichtswerkstatt_4 Zwei junge Violinistinnen spielen zur Ausstellungseröffnung.
Aufmerksame Zuhörer in der Geschichtswerkstatt "Leonid Lewin" Minsk. Peter Junge-Wentrup und Dr. Viktor Balakirev bei der Ausstellungseröffnung in der Geschichtswerkstatt "Leonid Lewin" Minsk.

Die Ausstellung „Krieg und Liebe“ erzählt die Geschichte von Leonid Lewins Eltern, die durch ihre Briefe, Fotos und Postkarten aus der Kriegszeit erkennbar wird. Diese Dokumente sind zu den wichtigsten Exponaten dieser Ausstellung geworden. „Krieg und Liebe“ ist auch der Titel eines Buches über die Liebe seiner Eltern, die alle Schrecken des Krieges überlebt und dieses beseelte romantische Gefühl durch ihr ganzes Leben getragen haben.

Die Ausstellung „Krieg und Liebe“ eröffneten Schüler aus dem Minsker staatlichen Musikcollege. Junge Geiger spielten Bach und Mozart, die Lieblingskomponisten von Leonid Lewin. Peter Junge-Wentrup, Geschäftsführer  des IBB Dortmund, und Dr. Viktor Balakirew, Direktor der IBB „Johannes Rau“ Minsk, betonten in ihren Ansprachen, dass Leonid Lewin nicht nur ein talentierter Architekt, sondern auch ein Mensch war, der zum aktiven gesellschaftlichen Dialog zwischen Belarus und Deutschland und zur Völkerverständigung wesentlich beigetragen hatte. „Das Hauptaugenmerk seines künstlerischen Schaffens legte Leonid Lewin auf den Kummer und das Leid des einfachen Menschen. Diese Leid-Erfahrungen hat der Architekt stets in seinen Werken an die Zeitgenossen herangetragen„, sagte Dr. Viktor Balakirew.

Die Ausstellung in der Geschichtswerkstatt bleibt bis zum Ende des Jahres geöffnet und werktags von 10.00 bis 16.30 Uhr besichtigt werden. Am Donnerstag, 31. März 2016, um 15 Uhr wird der Film „Leonid Lewin. Krieg und Liebe“ von Regisseurin Olga Daschuk gezeigt.

Weitere Informationen über die Arbeit der Geschichtswerkstatt „Leonid Lewin“ Minsk finden Sie hier.