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Geschichtswerkstatt Tschernobyl präsent beim IPPNW-Kongress in Berlin

Geschichtswerkstatt Tschernobyl präsent beim IPPNW-Kongress in Berlin

Große Anerkennung erntete die Arbeit der Geschichtswerkstatt Tschernobyl in Charkiw auf dem IPPNW- Kongress „5 Jahre Leben mit Fukushima – 30 Jahre Leben mit Tschernobyl“ vom 26. bis 28. Februar 2016 in Berlin. Vermittelt vom IBB nahm Tatjana Semenchuk als zentrale Tschernobyl-Zeitzeugin teil. Tatjana Semenchuk leitet im ukrainischen Wiltscha eine Außenstelle der Geschichtswerkstatt Tschernobyl, die das IBB gemeinsam mit ukrainischen Partnern seit 2012 in Charkiw betreibt.

Das Foto zeigt Tatjana Semenchuk auf dem Podium bei der IPPNW-Konferenz.

Tatjana Semenchuk berichtete als Tscherobyl-Zeitzeugin auf dem IPPNW-Kongress über die soziale Situation der Betroffenen.

Der Kongress der Vereinigung „Internationale Ärzte für die Verhütung des Atomkriegs – Ärzte in sozialer Verantwortung“ (IPPNW) setzte – ähnlich wie die vom IBB initiierten Europäischen Aktionswochen „Für eine Zukunft nach Tschernobyl“ – auf die Verknüpfung der Erinnerung an die nuklearen Katastrophen und ihrer Folgen mit den zukunftsweisenden Fragen einer nachhaltigen Energieversorgung. Hierzu tauschten sich in Berlin mehr als 200 internationale Experten und zivilgesellschaftliche Akteure intensiv aus. Seitens des IBB beteiligten Tatjana Semenchuk und Dr. Astrid Sahm, Leiterin des Berliner IBB-Büros, aktiv am Panel über die soziale Situation der von Tschernobyl und Fukushima betroffenen Menschen.

Die eindringlichen Worte, mit denen Tatjana Semenchuk ihre Erinnerungen an die ersten zwei Tage nach der Reaktorexplosion im AKW Tschernobyl und die Evakuierung aus Pripjat schilderte, holte die Katastrophe in der Ukraine vor 30 Jahren für alle Anwesenden sehr eindrucksvoll in die Gegenwart. Besonders beeindruckt zeigten sich die Teilnehmer zudem über das aktuelle Engagement der Tschernobyl-Betroffenen für die heutigen Kriegsflüchtlinge in der Ukraine.

Ein Porträt von Tatjana Semenchuk finden Sie hier.

Weitere Informationen zum IPPNW-Kongress finden Sie hier.

Mehr über die Geschichtswerkstatt Tschernobyl und die Europäischen Aktionswochen „Für eine Zukunft nach Tschernobyl und Fukushima“ finden Sie hier.