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Internationales Bildungs- und Begegnungswerk in Dortmund

19. internationaler Jugendgipfel im Regionalen Weimarer Dreieck beginnt am Dienstag mit einem Präsenztag in Mülheim an der Ruhr

19. internationaler Jugendgipfel im Regionalen Weimarer Dreieck beginnt am Dienstag mit einem Präsenztag in Mülheim an der Ruhr

Aus Alfter, Bergisch-Gladbach, Bielefeld, Hagen, Münster und Neuss machen sich sechs Jugendliche am Dienstag, 13. Juli 2021, auf den Weg nach Mülheim an der Ruhr. Auf Einladung der Staatskanzlei der nordrhein-westfälischen Landesregierung nehmen sie am  19. internationalen Jugendgipfel im Rahmen des Regionalen Weimarer Dreiecks teil. Diesmal heißt das Thema „Wasser – Auf der Suche nach dem Gleichgewicht: Mensch und Umwelt“.

Im Wassermuseum „Aquarius“, am Wasserwerk Kahlenberg und im Erlebnismuseum „Haus Ruhrnatur“ sammeln die  Jugendlichen im Alter von 17 bis 23 Jahren umfassende Informationen zum Thema Wasser. Das Treffen dient der Vorbereitung auf die diesmal virtuelle internationale Begegnung mit Gleichaltrigen aus den NRW-Partnerregionen Hauts-de-France und Schlesien am Mittwoch, 14. Juli 2021, und Donnerstag, 15. Juli 2021.  In Input-Vorträgen, Diskussionen und Wasser-Experimenten vor der eigenen Haustür lernen die insgesamt rund 30 Teilnehmenden die unterschiedlichen (Länder-) Perspektiven auf den Einfluss des Klimawandels auf die Wasserversorgung lokal und global kennen: Dabei geht es um Fragen der Trinkwasserversorgung, die Auswirkungen von Industrie und Landwirtschaft auf die Wasserqualität, den Hochwasserschutz sowie das „ grüne Schlesien“ mit Modellprojekten. Zum Abschluss findet  am Freitag, 16. Juli 2021, eine Online-Diskussion mit politischen Vertreterinnen und Vertretern aus den drei Partnerregionen statt.  Zugeschaltet als Vertreter für NRW ist dann Dr. Mark Speich, Staatssekretär für Bundes- und Europaangelegenheiten sowie Internationales des Landes Nordrhein-Westfalen. Als Beitrag zum Freizeitprogramm ist ein Live-Stream des Konzerts der polnischen Gruppe „Śląsk“ geplant. Das Internationale Bildungs- und Begegnungswerk e.V. in Dortmund organisiert die Teilnahme der Jugendlichen aus NRW im Auftrag der Staatskanzlei des Landes Nordrhein-Westfalen.

Mit den Jugendgipfeln im Rahmen des Regionalen Weimarer Dreiecks – normalerweise jährlich wechselnd in einer der drei Partnerregionen Schlesien, Hauts-de-France und Nordrhein-Westfalen ausgetragen – pflegen die Regionalregierungen seit 2001 ihre freundschaftlichen Beziehungen. Die Jugendlichen beschäftigen sich fünf Tage lang gemeinsam intensiv mit einem Thema und lernen die Sicht der Gleichaltrigen aus den Partnerregionen kennen. Spannender Abschluss ist jeweils eine Begegnung mit Politikerinnen und Politikern der drei Regionalregierungen, bei denen die Jugendlichen die Ergebnisse ihrer Arbeit präsentieren. Dabei werden auch Ideen und Forderungen der jungen Teilnehmenden an die politisch Verantwortlichen überreicht. Nachdem der Jugendgipfel im vergangenen Jahr Corona-bedingt abgesagt werden musste, wird die Begegnung in diesem Jahr  um einen Tag verkürzt in den virtuellen Raum verlegt.

Über die Jugendgipfel im Rahmen des Regionalen Weimarer Dreiecks

Das Weimarer Dreieck, aus dem der Jugendgipfel als ein geschätztes, nachhaltiges Ergebnis hervor gegangen ist, wurde 1991 von den Außenministern Frankreichs, Polens und Deutschlands gegründet, um die europäische Achse zu festigen. Die Jugendgipfel im Regionalen Weimarer Dreieck werden seit 2001 jährlich ausgerichtet von den drei Partnerregionen Nordrhein-Westfalen, Schlesien und Hauts-de-France (vor der Fusion mit der Region Picardie 2016 war dies die Region Nord-Pas de Calais). Die Begegnungen schaffen grenzüberschreitende Kontakte zwischen den jungen Menschen aus den drei ehemaligen Bergbauregionen. In diesem Jahr ist Schlesien Gastgeber der internationalen Jugendbegegnung. Bisher haben rund 800 Jugendliche an dem Jugendaustausch teilgenommen.