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Internationales Bildungs- und Begegnungswerk in Dortmund

Auf nach Weimar: „Generation Europe“ trifft sich zur Methoden-Werkstatt 2019

Auf nach Weimar: „Generation Europe“ trifft sich zur Methoden-Werkstatt 2019

Vom 27. April bis zum 3. Mai treffen sich Fachkräfte von 30 Jugendeinrichtungen aus 15 europäischen Ländern in Weimar. Gemeinsam entwickeln sie neue Methoden für die internationale Jugendzusammenarbeit.

Mehr Demokratie und Teilhabe, ein positives Verständnis von Vielfalt und Gleichberechtigung aller Menschen, und die gemeinsame Arbeit an konkreten Zielen: So, wie wir uns unser Europa der Zukunft vorstellen, so sollen auch die Jugendprojekte im Rahmen von „Generation Europe“ selbst organisiert sein. Das ist der Anspruch des europäischen Netzwerks, in dessen Rahmen die beteiligten Jugendzentren, Vereine und Verbände im vergangenen Herbst die ersten zehn internationalen Jugendbegegnungen organisiert haben. Nun folgt der nächste Schritt: Die Jugendgruppen organisieren nicht nur weitere internationale Begegnungen, sondern entwickeln außerdem in 30 europäischen Städten und Gemeinden lokale Aktionspläne, um sich vor Ort gesellschaftlich einzumischen.

Für dieses ambitionierte Projekt brauchen die Aktiven neue Methoden der partizipativen Jugendarbeit. Um diese gemeinsam zu entwickeln, treffen sie sich jetzt sechs Tage lang in der Europäischen Jugendbildungs- und Jugendbegegnungsstätte Weimar (EJBW). Dort geht es unter anderem um die im Rahmen von „Generation Europe“ entwickelte Online-Plattform „digital.D“. In ihr können die beteiligten Jugendlichen über Ländergrenzen hinweg demokratisch Entscheidungen treffen sowie an ihren Aktionsplänen arbeiten.

„Aber auch offline wollen wir die geballte Kompetenz unserer 30 Partnerorganisationen nutzen, um die methodischen Werkzeuge für die europäische Demokratiebildung weiterzuentwickeln“, sagt Projektleiterin Katharina Teiting vom Internationalen Bildungs- und Begegnungswerk (IBB e.V.). „Es geht uns um das, was die Fachleute non-formales Lernen nennen: Das sind Erfahrungen, die zwar systematisch und geplant stattfinden, aber nicht in den klassischen Lern- und Prüfungssituationen, sondern in Projekten, an denen die Jugendlichen freiwillig teilnehmen, und in denen sie sich mit ihrem direkten Lebensumfeld auseinandersetzen. Die Methoden, die wir in dem dreijährigen Projektzeitraum entwickeln, können auch interessant für andere Bereiche der Jugendarbeit werden. Jetzt bin ich aber erstmal sehr gespannt darauf, welche Ideen und Erfahrungen die europäischen Fachkräfte nach Weimar mitbringen.“