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Internationales Bildungs- und Begegnungswerk in Dortmund

Auftakt zum 19. Internationalen Jugendgipfel im Regionalen Weimarer Dreieck mit virtuellem Wasser und Wasser von oben

Auftakt zum 19. Internationalen Jugendgipfel im Regionalen Weimarer Dreieck mit virtuellem Wasser und Wasser von oben

Umfassender hätte die Einarbeitung ins Thema Wasser kaum ausfallen können: Im Wassermuseum Aquarius in Mülheim, am Wasserbahnhof, auf der Ruhrbrücke Saarn und im Haus Ruhrnatur sammelten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer am 19. Internationalen Jugendgipfel im Rahmen des Regionalen Weimarer Dreiecks am Dienstag, 13. Juli 2021, Informationen. Und der geplante Spaziergang durch die Ruhrwiesen fiel wortwörtlich ins Wasser: Ein Platzregen in der Mittagszeit demonstrierte die Kraft und Macht des Wasser und lenkte die Aufmerksamkeit auf die typischen Starkregenereignisse in den Sommermonaten, deren zunehmende Heftigkeit mit dem Klimawandel in Verbindung gebracht wird.

Blick auf die Saarner Ruhrinsel in Mülheim an der Ruhr.

Blick auf die renaturierte Ruhrinsel in Mülheim – wenige Stunden, bevor heftige Regenfälle die Ruhraue überfluteten.

Mit dem Präsenztag in Mülheim bereiteten sich die Jugendlichen aus Bergisch-Gladbach, Bielefeld, Münster und Neuss auf die folgenden drei Tage vor. Vom heutigen Mittwoch bis Freitag treffen sie Gleichaltrige aus Hauts-de-France in Frankreich und Schlesien in Polen – coronabedingt nur in virtueller Runde. Ziel ist ein Austausch über die Problematik des Gewässer- und Trinkwasserschutzes in den drei am Jugendgipfel beteiligten Ländern ebenso wie global.

Die Stationen des Präsenztages in Mülheim: Das Wassermuseum Aquarius, der Ringlokschuppen, das Pumpenwerk Kalenberg und das Erlebnismuseum Haus Ruhrnatur:

Am Ende des abwechslungsreichen Tages zeigten sich die Jugendlichen begeistert: „Es war sehr interessant, besonders dadurch, dass wir uns selbst Informationen erarbeiten konnten“, urteilte Chantal aus Neuss, die sich ehrenamtlich für Fridays for future engagiert. Beeindruckt zeigten sich die Jugendlichen über die Möglichkeit im Wassermuseum Aquarius, ihren individuellen Wasserfußabdruck zu erstellen: Dabei wurde der individuell errechnete tägliche Trinkwasserverbrauch (durchschnittlich 122 Liter) ergänzt durch den individuellen, so genannten virtuellen Wasserverbrauch – dem hochgerechneten Wert des Wasserverbrauchs, der bei der Herstellung von Kaffee, Tomaten, Tee, T-Shirts und Jeans entsteht und schnell einen vielfach höheren Wert von bis zu 5000 Litern täglich erreicht. Der geschickte Einsatz von Wasser könne dagegen einen nennenswerten Beitrag gegen den fortschreitenden Klimawandel leisten und in der Welt zusätzliche Flächen für die Landwirtschaft erschließen und damit der Unterernährung als einer Fluchtursache vorbeugen.

Die Jugendlichen aus Nordrhein-Westfalen werden die Ergebnisse ihrer Recherchen in die Diskussionen in virtueller Runde einfließen lassen.

Weitere Informationen über die internationalen Jugendgipfel im Regionalen Weimarer Dreieck finden Sie hier.