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Internationales Bildungs- und Begegnungswerk in Dortmund

Bringt das Konzept der Lernenden Stadt den Durchbruch für den Klimaschutz?

Bringt das Konzept der Lernenden Stadt den Durchbruch für den Klimaschutz?

Welche Perspektiven eröffnen sich für Städte, wenn sie am UNESCO-Netzwerk der Lernenden Städte teilnehmen? Diese Frage stand im Mittelpunkt der internationalen Konferenz am 5. und 6. Oktober 2017 „Lernende Stadt – Kreativ in die Zukunft“ veranstaltet vom Deutschen Volkshochschulverband international (dvv international). Die Städte Gomel und Witebsk könnten schon bald im Rahmen eines Pilotprojekts dem Netzwerk beitreten.

Unser Foto zeigt IBB-Geschäftsführerin Dr. Astrid Sahm bei der Begrüßung des Publikums auf der Konferenz "Lernende Stadt - Kreativ in die Zukunft".

IBB-Geschäftsführerin Dr. Astrid Sahm begrüßte die Konferenzteilnehmer in Minsk.

Mehr als 70 Experten verfolgten aufmerksam die Impulsvorträge im Institut für Management und Business Technologien der Belarussischen Staatlichen Universität. Dem weltweiten UNESCO- Netzwerk der Lernenden Städte gehören bereits heute mehr als 200 Städte auf der ganzen Welt an, die qualitativ hochwertige und bezahlbare Bildung für Menschen aller Altersgruppen anbieten.

Die vom DVV international eingeladenen Experten Sebastian Knopp, Sung Lee, Elena Albertovskaya, Sergei Priyma und Svetlana Boyko stellten ihre Erfahrungen in Deutschland, Korea und der Ukraine bei der Einführung des Konzepts der Lernenden Stadt vor und berichteten über ihre Erfolge beim Aufbau einer lokalen Kreativwirtschaft. Bildung wird in den „Lernenden Städten“ als lebenslanges Lernen verstanden, das zugleich eine Weiterentwicklung der Gesellschaft im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung im Blick hat.

Ein bewegender Werbeträger: Dieses Foto zeigt die Straßenbahn in Vitebsk. Sie macht ein Jahr lang auf die 17 Ziele der nachhaltigen Entwicklung aufmerksam - und trägt auch das IBB-Logo.

Ein bewegender Werbeträger: Die Straßenbahn in Witebsk macht ein Jahr lang auf die 17 Ziele der nachhaltigen Entwicklung aufmerksam – und trägt auch das IBB-Logo. Evgenija Potschepko, regionale Koordinatorin (Mitte), präsentiert die Straßenbahn. Foto: Evgenija Potschepko

Von der Lernenden Stadt versprechen sich die Teilnehmer einen steten Wissens-Austausch, die Gründung von Netzwerken, die aktuelle Probleme kreativ angehen und Städte nachhaltig weiterentwickeln und auch wirtschaftliche Impulse durch die Schaffung von Infrastruktur für die Lernenden. IBB-Geschäftsführerin Dr. Astrid Sahm hob in ihrem Grußwort positiv hervor, dass Belarus bereits ebenfalls erste Erfolge bei der Entwicklung der Kreativwirtschaft vorzuweisen hat. Als besonders gelungenes Beispiel nannte sie die vom Zentrum für angewandte Urbanistik im Rahmen der Wochen für nachhaltige Entwicklung gestaltete Straßenbahn, die ein Jahr lang die Aufmerksamkeit der Bewohner von Witebsk auf die globalen Nachhaltigkeitsziele lenken wird. Konsequenterweise beteiligt sich das Zentrum auch aktiv am Projekt des dvv international.

Unser Foto zeigt drei Zuhörerinnen und Zuhörer vor einem bunt gestalteten Wandbild.

Aufmerksam verfolgen die Zuhörerinnen und Zuhörer die Erfahrungsberichte.

An der Konferenz hatten neben Peter Dettmar, deutscher Botschafter in Belarus, auch Vertreter der zuständigen Ministerien und Parlamentsausschüsse sowie der Behörden von Witebsk und Gomel teilgenommen. Aber auch Vertreter von Unternehmen, staatlichen und kommerziellen Bildungseinrichtungen, internationalen Agenturen und öffentlichen Organisationen nutzten die Gelegenheit zur Information über die Perspektiven für die Kreativwirtschaft.

Die Konferenz „Lernende Stadt – Kreativ in die Zukunft“ fand im Rahmen der „Wochen der nachhaltigen Entwicklung“ des Förderprogramms Belarus in Zusammenarbeit mit staatlichen, internationalen und öffentlichen Organisationen statt.

In den Sozialen Medien finden Sie Berichte über die Wochen der nachhaltigen Entwicklung unter #sdweeks2017.

Weitere Informationen über die Wochen der nachhaltigen Entwicklung finden Sie hier.

Weitere Informationen über das Förderprogramm Belarus finden Sie hier.