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Internationales Bildungs- und Begegnungswerk in Dortmund

Das IBB führt Historiker und Journalisten in die Vergangenheit

Das IBB führt Historiker und Journalisten in die Vergangenheit

Man bewegte sich aufeinander zu: Eine Gruppe von Historikern und Journalisten aus Osteuropa begab sich nach Polen, und dorthin begab sich aus dem Westen, aus Deutschland, eine deutsche Gruppe. Es war auch in dem Sinne ein Aufeinander-Zu-Gehen, dass Teilnehmer aus Ländern mit unterschiedlicher Vergangenheit und historischer Aufarbeitung versuchten, sich gegenseitig besser zu verstehen.

So beginnt die einfühlsame Reportage von Julia Larina aus Moskau über die Studienreise „Perspektiven einer gemeinsamen europäischen Erinnerungskultur“, die das IBB Dortmund vom 11. bis 18. Oktober 2015 für 40 junge Historiker und Journalisten organisiert hatte:

Man bewegte sich aufeinander zu: Eine Gruppe von Historikern und Journalisten aus Osteuropa begab sich nach Polen, und dorthin begab sich aus dem Westen, aus Deutschland, eine deutsche Gruppe. Es war auch in dem Sinne ein Aufeinander-Zu-Gehen, dass Teilnehmer aus Ländern mit unterschiedlicher Vergangenheit und historischer Aufarbeitung versuchten, sich gegenseitig besser zu verstehen.

Unter der Überschrift „Perspektiven einer gemeinsamen europäischen Erinnerungskultur“ führte das IBB Dortmund mit Unterstützung des Auswärtigen Amtes eine Bildungsreise für junge Historiker und Journalisten aus Deutschland, Russland, der Ukraine und Belarus durch. Zehn Menschen aus jedem Land besuchten Erinnerungsorte, die mit dem Zweiten Weltkrieg verbunden sind.

Für die osteuropäischen Teilnehmer begann die Reise in Minsk. Jeder vierte Einwohner von Belarus kam während des Krieges ums Leben. Deutschland engagiert sich seit Jahrzehnten für eine aktive Versöhnung im Land. Hier gibt es die Internationale Bildungs- und Begegnungsstätte „Johannes Rau“ Minsk. Eines ihrer Kooperationsprojekte – die Geschichtswerkstatt „Leonid Lewin“ – liegt auf dem Territorium des ehemaligen Minsker Ghettos, wo das Studienprogramm begann.

Begegnung mit der Zeitzeugin Maja Krapina in der Geschichtswerkstatt „Leonid Lewin“ instudienreise_erinnerungskultur_02 Minsk

Das Minsker Ghetto war eines der größten Ghettos auf dem Gebiet der damaligen Sowjetunion. Nach verschiedenen Schätzungen waren hier zwischen 55 und 100 Tausend Menschen eingeschlossen. Das zwei Quadratkilometer große Gebiet umfasste 39 Straßen und Gassen, was viel klingt, aber auf einen Menschen, der womöglich noch ein kleines Kind bei sich hatte, kamen lediglich eineinhalb Quadratmeter. Ein solches Kind war Maja Krapina, mit der die Gruppe in der Geschichtswerkstatt ein Gespräch führte. Sowohl Historiker als auch Journalisten haben aufgrund ihres Berufes mit Fakten zu tun, manchmal mit schrecklichen, und sie haben mit der Zeit gelernt, auf solche nicht emotional zu reagieren. Doch als die Zeitzeugin ihre Erinnerungen erzählte und weinte, mussten auch die Zuhörer weinen. Fast alle Familienangehörigen von Maja Krapina sind im Ghetto umgekommen, darunter zwei kleine Schwesterchen. Ihre Mutter haben die Faschisten wegen ihrer Verbindung zu den Partisanen auf einem Platz aufgehängt. Maja selbst, von Hunger aufgeschwollen, überlebte nur wie durch ein Wunder. Kurz bevor das Ghetto im Oktober 1943 aufgelöst wurde, gelang es Majas älterem Bruder, sie und andere jüdische Kinder zu den Partisanen zu schaffen.

Die Geschichte der Partisanenbewegung wird ausführlich im Staatlichen Belarussischen Museum des Großen Vaterländischen Krieges beleuchtet – dem nächsten Programmpunkt der Studienreise. Hier bestand die Möglichkeit, sich mit der offiziellen Sichtweise auf die Geschichte des Krieges bekannt zu machen und sie mit anderen Sichtweisen zu vergleichen.

Ein studienreise_erinnerungskultur_03Vergleich war auch am Beispiel des Gedenkkomplexes „Trostenez“ gegeben. Am Ort der Massenvernichtung von Juden, Kriegsgefangenen und Partisanen hat unlängst der Staat eine Gedenkstätte eröffnet. Vermutlich nicht ganz genau an diesem Ort. Trostenez besteht aus mehreren Vernichtungsorten. Anton Markschteder, Projektkoordinator seitens des IBB Dortmund, berichtete, wie Ende 1941 die Deportation von europäischen Juden nach Minsk begann, insgesamt mehr als 20.000. Als erste wurden Juden aus Hamburg hierher gebracht. Um für sie Platz zu schaffen, begannen die Nazis, einheimische Juden zu töten, 12-14.000 Menschen. Trostenez, das ursprünglich als Wirtschaftslager der SS eingerichtet worden war, verwandelte sich in eine Stätte des Massenmords, der in einem Wald in der Nähe ausgeführt wurde. Das IBB Dortmund arbeitet seit vielen Jahren an der Errichtung einer Gedenkstätte an diesem Ort im Wald und hat die notwendigen Mittel und Spenden hierfür zusammengesammelt. Die staatliche Gedenkstätte, die bereits eingeweiht wurde, entstand an der Stelle, an der sich ursprünglich das Wirtschaftslager befand.

Eine neue Gedenkstätte erinnert an den Vernichtungsort Trostenez

Gleichzstudienreise_erinnerungskultur_04eitig befindet sich dort, wo tatsächlich die Massenvernichtung stattfand, ein Denkmal der Bürger: ein gemeinnütziger Verein aus Österreich (in Trostenez wurden 13.000 österreichische Juden vernichtet) versucht, die Biographien der Ermordeten in Erfahrung zu bringen, schreibt diese Informationen auf Tafeln und befestigt diese als Zeichen der Erinnerung an den Bäumen. Deutsche und inzwischen auch Belarussen unterstützten diese Initiative, auch sie hängen jetzt Erinnerungstafeln auf.

 

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studienreise_erinnerungskultur_06  Nach dem Programm in Minsk fuhren die osteuropäischen Teilnehmer mit dem Bus nach Polen.

Dort in Kreisau, Niederschlesien, lernten sie die deutschen Projektteilnehmer kennen.

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Auftakt an einem Ort des Widerstands und der Versöhnung

Warumstudienreise_erinnerungskultur_08 kamen die Historiker und Journalisten aus vier Ländern ausgerechnet in einem kleinen polnischen Dorf zusammen, das nur eine Hauptstraße und nicht mehr als 230 Einwohner hat? Hier liegt das ehemalige Gut der Familie von Moltke, das sich in eine riesige Jugendbegegnungsstätte verwandelt hat. 200 Übernachtungsmöglichkeiten hat sie und kann damit fast ebenso viele Gäste beherbergen wie es Dorfbewohner gibt. Kreisau ist mit zwei historischen Ereignissen verbunden. Es ist ein Ort des deutschen Widerstands und ein Ort der Aussöhnung. Helmuth James von Moltke gründet mit anderen adligen und bürgerlichen Mitstreitern hier den „Kreisauer Kreis“, der sich als geistige Opposition zum Nazi-Regime formierte. Und fast ein halbes Jahrhundert später, 1989, trafen sich hier Helmut Kohl und der erste frei gewählte Ministerpräsident von Polen, Tadeusz Mazowiecki, und umarmten einander während der „Versöhnungsmesse“. Davon erzählte ausführlich Dominik Kretschmann von der „Stiftung Kreisau für europäische Verständigung“, einem Partner des IBB.

Mehrestudienreise_erinnerungskultur_09re Tage arbeiteten und diskutierten die Teilnehmer in Workshops in Kreisau zum Thema Erinnerungskultur, in dem sie die Entwicklungen der historischen Aufarbeitung in Deutschland, Russland, Belarus und der Ukraine kennenlernten und miteinander verglichen. Die Ukraine war dabei oft Thema. Die Ukraine beschreitet derzeit einen Weg, der irgendwo in der Mitte im Spektrum der verschiedenen Entwicklungen liegt: zwischen Deutschland einerseits, das seine Vergangenheit kritisch aufgearbeitet hat, und Russland und Belarus anderseits, die dies bisher entweder nicht oder nur unzureichend getan haben. In der Ukraine sind die Dinge in Bewegung, und es ist die Hoffnung entstanden, dass sich das Land in Fragen der Vergangenheitsbewältigung in Richtung Deutschland bewegt. Eine Teilnehmerin sagte hierzu: „Noch kommt es uns so vor, als ob das deutsche Modell noch in sehr weiter Ferne von uns liegt, aber in der Ukraine spüren wir alle jetzt, dass es greifbar nahe ist. Eine unverarbeitete Vergangenheit ist das reinste Gift“.

Eine Einführung in die unterschiedlichen Diskurse der Erinnerungskultur auf europäischer Ebene gab abschließend die Gesamtkoordinatorin des Programms, Dr. Isolde Baumgärtner.

Was könnte der einigende Faktor einer gemeinsamen Erinnerungskultur sein? 

Auf europstudienreise_erinnerungskultur_10äischer Ebene gibt es – was den Referenzpunkt des historischen Erinnerns angeht (Holocaust, Stalinismus bzw. Erfahrung kommunistischer Diktatur) – durchaus konkurrierende Erinnerungskulturen, was sich unter anderem an den verschiedenen europäischen Gedenktagen ablesen lässt. Die Diskussion drehte sich hier vor allem darum, was die gemeinsame Grundlage und der vereinigende Faktor einer europäischen studienreise_erinnerungskultur_11Erinnerungskultur sein könnte.

In Kleingruppen sprachen die Historiker und Journalisten auch über ihre persönlichen Erinnerungen, über das familiäre Gedächtnis. Dabei sprach man zum Teil nicht mehr von den Erinnerungen der Großeltern, sondern bereits der der Urgroßeltern. Durch das Persönliche erfuhren manche Teilnehmer auch zum ersten Mal vom Allgemeinen: Beispielsweise wurde die Tatsache, dass zum Ende des Kriegs Millionen Deutsche aus den ehemaligen Ostgebieten vertrieben wurde, für manche Teilnehmer zur Offenbarung. „Wir wussten nichts von der Erfahrung dieses Leides. In der sowjetischen Geschichtsschreibung konnte man kaum etwas dazu erfahren.“ Das Wort, das in allen Gruppen am häufigsten zu hören war, hieß „Schweigen“. In den Familien – sowohl in den deutschen als auch in den osteuropäischen – wollte man über den Krieg nicht sprechen. Das hatte verschiedene Gründe: Die einen wollten nicht davon erzählen, was sie getan hatten, die anderen waren nicht imstande davon zu erzählen, was sie erlitten hatten. Einsichten, dass sich das historische Gedächtnis fragmentarisch zusammensetzt, und die heutige Generation zu einem größerem Wissen Zugang hat als die vorangehende, kamen ebenfalls in den Diskussionen zur Sprache.

Ein Besuch in der Gedenkstätte Groß-Rosenstudienreise_erinnerungskultur_12

Die tragischen Ereignisse des Zweiten Weltkriegs traten beim Besuch der Gedenkstätte Groß-Rosen besonders anschaulich vor Augen. Auf dem Gelände des ehemaligen, durch die Roten Armee befreiten KZ wurde 1947 der Grundstein eines Denkmals für die Opfer gelegt und 1953 eingeweiht. Anfang der 1980er Jahre entstand die eigentliche Gedenkstätte auf Initiative von ehemaligen Häftlingen. Hauptaufgabe war und ist die Konservierung der Lagerrelikte, der Aufbau eines Archives mit der Erforschung von Namen und Schicksalen von Häftlingen und Ermordeten. Erst 2005 gelang es mithilfe einer polnisch-amerikanischen Stiftung, auch den Granitsteinabbau, in dem Tausende von Häftlingen als Arbeitssklaven den Tod fanden, in die Gedenkstätte zu integrieren.

Judestudienreise_erinnerungskultur_13n wurden vor dem Platz der Synagoge „Zum Weißen Storch“ in Breslau versammelt und in die Konzentrationslager deportiert. Von den ursprünglich 3,5 Millionen polnischer Juden lebten nach dem Krieg noch 120.000 dort. Die jüdische Gemeinde im heutigen Wrocław zählt heute noch etwa 1.000 Mitglieder. In der Synagoge erzählte der Gemeindevorsitzende den Teilnehmern von der Geschichte der im 19. Jahrhundert erbauten Synagoge, die als einzige in Breslau den Novemberpogrom 1938 überstanden hatte.

 

Pstudienreise_erinnerungskultur_14olen als Vorbild der Verständigung und Versöhnung

Polen war für das Programm der Studienreise zentral, denn hier erfuhr die Gruppe, wie in den Jahrzehnten nach dem Krieg Polen und Deutsche den Weg von Verständigung und Aussöhnung beschritten haben. Das Denkmal für den polnischen Kardinal Bolesław Kominek in Wrocław, der als Verfasser des „Hirtenbriefs der polnischen Bischöfe an ihre deutschen Amtskollegen“ 1965 zum frühen Vorreiter der deutsch-polnischen Verständigung wurde, trägt als Inschrift die berühmten Worte: „Wir vergeben und bitten um Vergebung“.studienreise_erinnerungskultur_15

 

 

 

 

Erinnerungsorte in Deutschland lernten die Teilnehmer zunächst in Dresden kennen.

Sie besuchten die Frauenkirche. Im Februar 1945 war ein großer Teil der Stadt nach alliierten Luftangriffen vollkommen zerstört worden. Der sich ausbreitende Feuerbrand zerstörte auch die Frauenkirche. Bis 1989 ließ man die Ruinen einfach stehen, als selbstredendes Zeugnis. Mit dem Fall der Mauer entstand eine Bürgerinitiative, die die Kirche wiederaufbauen wollte. Genau vor 10 Jahren, im Oktober 2005, wurde die neu aufgebaute Frauenkirche eingeweiht.

Ein vollkommen anderes Zeugnis vom Krieg legt das Militärhistorische Museum der Bundeswehr ab. Nach der Wiedervereinigung kam die Frage auf, was man mit dem ehemaligen Armeemuseum der DDR machen solle. Es sollte auf keinen Fall ein klassisches Waffenmuseum bleiben, das die Stärke der Streitmächte widerspiegelt. Stattdessen sollte eine Museum entstehen, das Antwort auf Fragen gibt, die man gewöhnlich nicht in Kriegsmuseen stellt: Was ist der Krieg, woher kommt die Gewalt? Das Museum in Dresden bietet einen kulturgeschichtlichen Blick auf das Phänomen der Gewalt. Die Teilnehmer konnten sich mit der ungewöhnlichen Konzeption der Ausstellung vertraut machen.

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Der Besuch des Bundeswehrmuseums lud die osteuropäischen Teilnehmer außerdem dazu ein, Vergleiche zwischen diesem und dem Museum des Großen Vaterländischen Krieges in Minsk anzustellen.

Ideen für eine gemeinsame Zukunft in Europa

Der nächste Programmpunkt war Berlin. Von den Orten, in denen Gewalt erlitten wurde, gelangten die Teilnehmer an den Ort, von dem einst Gewalt und Tod in Europa ausging, dem Hauptquartier der Gestapo, dem heutigen Dokumentationszentrum „Topographie des Terrors“. Bis zu 1,2 Millionen Besucher kommen jährlich hierher. Alles begann mit einer Bürgerinitiative in den 80er Jahren. Damals entstanden in der BRD viele Initiativen vor Ort zur Aufarbeitung der jüngsten Geschichte unter der Devise: „Grabe dort, wo du lebst“. Der Geschäftsführer des IBB Dortmund, Peter Junge-Wentrup, berichtete bei einem Treffen mit der Gruppe über die damals schwierigen Beziehungen der Zivilgesellschaft zum Staat, der sich dem Entstehen einer Erinnerungskultur in den Anfängen widersetzte. Der Staat dürfe nicht die Deutungshoheit über historischen Ereignisse besitzen, ist Peter Junge-Wentrup überzeugt. Er stellte den Historikern und Journalisten die Idee vor, in Zukunft ein Netzwerk zu begründen und sich gemeinsam mit anderen Europäer im nächsten Jahr in Polen auf einer großen Konferenz zur Erinnerungskultur zu treffen.

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Auf dem abschließenden Workshop in Berlin diskutierten die Teilnehmer Möglichkeiten der Vernetzungen und der Schaffung von gemeinsamen Projekten im Rahmen einer gesamteuropäischen Perspektive der Erinnerungskultur. Die Journalisten erörterten die Gründung eines professionellen Netzwerkes sowie die Fragestellung nach neuen Blickwinkel auf die Geschichte, die es erlaubt, Vergangenes nicht als Archivarisch-Verstaubtes wahrzunehmen, sondern als etwas, das einen Bezug zur Gegenwart aufweist. Mit Ideen zur Gründung eines virtuellen Museum bzw. eines historischen Internetportals entwickelten die Historiker wiederum Vorschläge, die darauf zielten, die konservative Grundausrichtung herkömmlicher Museen zu überwinden, in dem sie den individuellen Menschen ins Zentrum stellen und sich tabuisierter Themen annehmen.

Eindrücke und Erfahrungen von Teilnehmern zum Abschluss der Reise

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Alexander Grachotzkij, Belarus

„Wie sagt man im Deutschen: Ich bin begeistert. Etwas Besseres als diese Reise habe ich wahrscheinlich in meinem ganzen Leben noch nicht erlebt.“

Markus Kroll, Deutschland

„Für mich stellt sich der Weg zu einer europäischen Erinnerungskultur noch als ein sehr weiter und sehr schwieriger Weg dar, den wir gehen müssen, den wir noch vor uns haben, bevor wir dort ankommen. Die nationalen Erinnerungskulturen in einer europäische Erinnerungskultur aufgehen zu lassen, ist doch eine Aufgabe, vor der die heutige Generation seht, auch noch weitere Generationen stehen werden.“
Ksenia Surikova, Russland

„Diese Reise hat mir viel gegeben. Ja, wir wissen alle, dass Deutschland Schuld empfindet, aber wir wissen nicht, wie sich dies ausdrückt. In den Gedenkstätten und Museen zu sehen, wie sich ihr Verständnis der tragischen Ereignisse widerspiegelt, fand ich für mich am wichtigsten…“

Irina Starowojt, Ukraine

„Manche meinen, dass das Wissen um die Geschichte fast nichts an der Gegenwart oder Zukunft ändern kann, dass sie fast nichts lehrt. Ich wünschte mir, dass wir uns an dem Wort „fast“ festhalten. Denn hier gelang es uns allen, etwas zu lernen. Ich hoffe, dies gelingt unseren Ländern auch.“

Das Wissen und die Erfahrungen, die während der Reise gewonnen wurden, werden in wissenschaftlichen und publizistischen Aufsätzen zur Sprache kommen. Unvergessliche Eindrücke werden im Gedächtnis der Teilnehmer und im Speicher verschiedener elektronischen Medien erhalten bleiben.

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