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Internationales Bildungs- und Begegnungswerk in Dortmund

Ein Highlight folgt dem anderen beim Internationalen Jugendgipfel in Duisburg

Ein Highlight folgt dem anderen beim Internationalen Jugendgipfel in Duisburg

Bergfest beim Internationen Jugendgipfel! Die Tage in der Jugendherberge im Duisburger Sportpark sind im Flug vergangen. Viele Workshops wurden bereits angeleitet und dabei wichtige Themen bearbeitet, Exkursionen durchgeführt, aber auch genug Raum für Freizeitaktivitäten und Sightseeing für die jungen Erwachsenen gelassen.

Vielfalt in offenen Gesellschaften – ein Begriff, viele Bedeutungen

Am Dienstag begannen die Workshops unter dem Oberbegriff analoge und (inter)nationale Zivilcourage. Dazu berichteten Hildegard Azimi und Kirsten Ben Haddou aus dem IBB Projekt „Europe 4 Refugees“ über die Flüchtlinge in Lesbos / Griechenland, die sie in diesem Jahr besucht hatten.

Besonders gespannt lauschten die 45 Teilnehmer*innen den Worten von Cedric Röhrich. Der erst 16jährige Aktivist von Fridays for Future konnte aus erster Hand über seine Arbeit in der Organisation berichten, die momentan weltweit in den Schlagzeilen ist. Welche Ziele hat Fff? Wie sind sie organisiert? Welchen Beitrag können wir zur Erreichung des Ziels einer besseren Umwelt beitragen?

Parallele Workshops

Judith Kirberger, Grimme-Institut

In zwei Gruppen behandelten die jungen Erwachsenen aus Polen, Frankreich und Deutschland Themen, auf die sie täglich im Netz treffen: Hatespeech und Lovestorm. Judith Kirberger, freie Mitarbeiterin vom Grimme-Institut sprach mit den Teilnehmer*innen, wie man Hate crime und Cyberbullying erkennt und begegnet. Viele der Anwesenden konnten zu diesem Thema aus erster Hand berichten, genauso wie die andere Gruppe, die mit Inger Witzenhausen von Lovestorm.de sprach, von einer Organisation, die mittels digitaler Zivilcourage die Welle aus Hass, Herabwürdigungen und Beleidigungen begegnet und andere User ebenfalls dazu aufruft.

Den Abend verbrachten die Teilnehmer*innen auf unterschiedliche Art und Weise: Einige fanden sich bei herrlichem Wetter zum Beach-Volleyball zusammen, wohingegen sich mehrere Gruppen selbstständig auf den Weg machten, den Sportpark und die City von Duisburg zu erkunden.

Beispiele für mögliches Engagement in der eigenen Region

Die Dortmunder Gruppe vor dem Dietrich-Keuning-Haus in Dortmund

Raus aus der Theorie, rein in die Praxis: Am Mittwoch standen den Gipfelteilnehmer*innen zwei Exkursionen zur Auswahl. Die erste Gruppe machte sich auf den Weg zum Planerladen in Dortmund. Die Organisation im Quartier der Nordstadt betreibt in der oftmals „verpönten“ Gegend Konfliktmanagement und engagiert sich täglich im sozialen Bereich. Mit Ali Sirin und Samuel machten die Teilnehmer*innen eine Begehung durch die sozialschwache Gegend im Norden der Stadt mit dem Ziel, in der Auslandsgesellschaft NRW am Dortmunder Bahnhof bei einem türkischen Mittagessen die Tour zu beenden.

Ergebnisse des Workshops „Verantwortung für morgen durch sozial-ökologisches Engagement“

Das Ziel der anderen Gruppe war Wuppertal. Dort wurde mit der Expertin Dr. Dorothea Schostok im Wuppertaler Institut für Klimaschutz und Energie die Themen Klima, Lifestyle, Nachhaltigkeit diskutiert und wie wir selber durch sozial-ökologisches Engagement unseren Beitrag zum Klimaschutz leisten können. Natürlich durfte nach einem Mittagessen in den idyllischen Gemäuern der City-Kirche die obligatorische Fahrt in der Schwebebahn nicht fehlen.

Leisure Time

Nach dem straffen Vormittagsprogramm stand am Nachmittag der Sport im Mittelpunkt. Im Klettergarten des Deutschen Alpenvereins durften die Teilnehmer unter Anleitung professioneller Guides die Höhenangst besiegen und auf dem Gipfel den unvergleichlichen Ausblick auf den Duisburger Landschaftspark bestaunen. Ein komplettes Hüttenwerk – einst Ort harter körperlicher Arbeit – hat sich in einen Erlebnisraum verwandelt, den wir bei strahlendem Sonnenschein auch erkunden durften.

Gruppenfoto vor der Kletterwand im Industriepark

Für viele politikinteressierte Teilnehmer*innen war am Abend auch der Besuch des deutsch-syrischen Restaurants „Sham“ das Tageshighlight. Das Lokal gehört zum Projekt LebensWert und wird ausschließlich von syrischen Geflüchteten betrieben, unter Anleitung von Pater Tobias. Er und sein Team sind mittlerweile eine feste Instanz in Duisburg und bieten Hilfestellungen für insbesondere ausländische Mitbürger in allen Bereichen des Lebens. Ein toller und insbesondere leckerer Abschluss eines spannenden Tages.

Gruppenfoto im Restaurant „Sham“

It`s the Final Countdown

Der Donnerstag stand ganz im Zeichen der Vorbereitung für die Diskussionsrunde mit den Politiker*innen aus Polen, Frankreich und Deutschland. Die Ergebnisse aus Workshops, Exkursionen und Vorträgen aus den Vortagen wurden zusammengefasst und festgelegt, auf welche Art und Weise die Teilnehmer*innen die Ergebnisse der Wochen vortragen und welche Schwerpunkte bei den Diskussionen gelegt werden. Über den Fahrt zur Staatskanzlei NRW, der Runde mit den Politikern und der großen Abschlussparty, wird natürlich auch berichtet.

Viele Grüße aus Duisburg!