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Internationales Bildungs- und Begegnungswerk in Dortmund

Ein Labor für aktive europäische Bürgerschaft

Ein Labor für aktive europäische Bürgerschaft

Junge Leute dafür zu begeistern, sich vor Ort und auf europäischer Ebene einzumischen: Mit diesem Ziel haben sich 30 Jugendeinrichtungen aus 15 europäischen Ländern zum Netzwerk „Generation Europe“ zusammengeschlossen. Vom 20. bis 26. September machen die beteiligten Jugendzentren, Vereine, Verbände und Einrichtungen die Europäische Jugendbildungs- und Jugendbegegnungsstätte Weimar (EJBW) zu ihrem Labor für neue Ansätze europäischer Demokratiebildung.

Logo des Projektes Generation Europe„Aktive europäische Bürgerschaft“ – das ist der vielleicht etwas sperrige Begriff, unter den die Organisationen ihr gemeinsames Engagement stellen. Soll heißen: Partizipation statt Resignation, Demokratie zum Mitmachen statt Frust über „die da oben“. In allen 30 beteiligten Städten sollen Jugendliche Probleme vor Ort identifizieren und lokale Aktionspläne entwickeln. Diese Pläne diskutieren sie dann auf europäischen Jugendbegegnungen und setzen sie dann mit Hilfe ihrer europäischen Partner um.

In Weimar treffen sich nun die an „Generation Europe“ beteiligten Fachkräfte der internationalen Jugendbildungsarbeit, um Methoden der Partizipation und Organisation weiterzuentwickeln und an sich selbst auszuprobieren. „Plan- und Rollenspiele, Simulationen, Arbeitsgruppen mit viel Praxisbezug, aber auch theoretische Einheiten – das ist der Mix, den wir in Weimar erproben“, sagt Projektleiterin Katharina Teiting vom Internationalen Bildungs- und Begegnungswerk (IBB e.V.), das Generation Europe ins Leben gerufen hat. „Der Grundsatz lautet: Wir arbeiten als Fachkräfte selbst mit den Werkzeugen, mit denen sich die Jugendlichen in den einzelnen Städten organisieren sollen, um sich aktiv mit den Themen Menschenrechte, Demokratie und Inklusion auseinanderzusetzen.“

Bereits in diesem Herbst finden die ersten zehn Jugendbegegnungen im Rahmen von Generation Europe statt. Ab Oktober reisen jeweils Jugendliche aus anderen europäischen Ländern nach Brno (Tschechien), Minsk (Belarus), Florenz (Italien), Valencia (Spanien), Sofiko (Griechenland) sowie nach München, Groß Thurow, Oberhausen und Bochum (Deutschland). Dort werden sie die neuen Projektpartnerschaften mit Leben füllen.