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Internationales Bildungs- und Begegnungswerk in Dortmund

Erstes Netzwerktreffen zur Inklusion von Migranten mit Behinderungen

Erstes Netzwerktreffen zur Inklusion von Migranten mit Behinderungen

Wer macht eigentlich was und wie können sich engagierte Akteure aus der Arbeit mit Behinderten, psychisch Erkrankten und Migranten effizient vernetzen? Das Internationale Bildungs-und Begegnungswerk e. V. in Dortmund verwandelt den Bürgersaal des Dortmunder Rathauses am Dienstag, 25. November 2014, von 14 bis 16.30 Uhr in ein Speed-Date-Café: Eingeladen sind Haupt- und Ehrenamtliche aus den Arbeitsfeldern Behindertenhilfe und Migration/Integration sowie Vertreter der Migranten-Selbsthilfeorganisationen und alle Interessierten. Der offene Austausch über Angebote und Erfahrungen steht im Mittelpunkt. Vertreter von Organisationen, Initiativen und Einrichtungen werden um eine Anmeldung gebeten bis zum 15.11.2014 beim IBB Dortmund unter der Rufnummer 0231-952096-0 oder unter www.ibb-d.de.

„Menschen mit Migrationshintergrund und einer Behinderungen stehen häufig vor einer doppelten Barriere, denn die Helfersysteme aus den Themenfeldern Behinderung und Migration sind bisher nicht systematisch miteinander vernetzt“, schildert Hildegard Azimi-Boedecker, Leiterin des Fachbereichs Beruf international und Migration im IBB Dortmund. Dieser Aufgabe widmet sich das IBB-Projekt Inklud:MI. Gefördert aus Mitteln des Europäischen Integrationsfonds soll es die Hilfesysteme aus dem Großraum Dortmund vernetzen und mit gezielten Fortbildungen mehr Verständnis wecken für die speziellen Fragen und Bedürfnisse von Migranten.

Das erste Netzwerktreffen am 25. November 2014 ist der Auftakt einer Veranstaltungsreihe: Das IBB Dortmund hat Tagesseminare entwickelt speziell für Fachkräfte aus der Behindertenhilfe und der Arbeit mit psychisch Erkrankten, für Lehrer und andere pädagogische Berufsgruppen und für Vertreter von Migranten-Selbsthilfegruppen. Dabei geht es um interkulturelle Sensibilisierung  und  die Klärung von Problemlagen, Bedarf und Chancen behinderter Migrantinnen und Migranten.  Übergeordnetes Ziel des Projektes ist, einen Beitrag zur Inklusion von jüngeren und älteren Migranten mit Behinderungen im Sinne der UN-Behindertenrechtskonvention zu schaffen. Mittlerweile haben sich bereits rund 25 Einrichtungen aus der Kommune Dortmund, von Verbänden und freien Trägern sowie Migrantenorganisationen zum Netzwerktreffen angemeldet.

MIA-DO, das kommunale Integrationszentrum Dortmund und die Behindertenbeauftragte der Stadt Dortmund begleiten das Programm Inklud:MI. Denn: „Eine Verbesserung des Alltags von Familien mit behinderten Angehörigen und Migrationshintergrund ist auch ein Baustein des Masterplans Migration/Integration.“

Den Flyer zum ersten Netzwerktreffen finden Sie hier.

Den Info-Flyer zum Projekt Inklud:MI mit weiteren Veranstaltungsterminen finden Sie hier.