Internationales Bildungs- und Begegnungswerk in Dortmund

Atompolitik in Deutschland und international

Atompolitik in Deutschland und international
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Datum/Zeit
Date(s) - 27/04/2016
14:00 - 17:30

Veranstaltungsort
Berlin, Jakob-Kaiser-Haus
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30 Jahre Tschernobyl, 5 Jahre Fukushima: Bilanz und Perspektiven

Veranstaltung im Rahmen der Europäischen Aktionswochen „Für eine Zukunft nach Tschernobyl und Fukushima“

Im März jährte sich die Reaktorkatastrophe von Fukushima zum fünften Mal. Am 27. April 2016 ist der 30. Jahrestag der Katastrophe von Tschernobyl. Die SPD-Bundestagsfraktion nimmt diese Ereignisse zum Anlass, Bilanz zu ziehen und nach dem weiteren Handlungsbedarf zu fragen. Wo stehen wir bei der Atompolitik – in Deutschland und international?

Auch das große bürgerschaftliche Engagement zahlreicher Initiativen und Vereine, die nach den Katastrophen von Tschernobyl und Fukushima vor Ort oder von Deutschland aus geholfen haben, spielte eine wichtige Rolle im Umgang mit den Folgen der atomaren Unfälle. Betroffene Menschen, insbesondere Liquidatoren und Kinder, erhielten wichtige Unterstützung von ihnen. Diesem ehrenamtlichen Engagement unter schwierigen Bedingungen gebühren unsere Anerkennung und unser Dank.

Deutschland hat als Konsequenz aus den beiden Reaktorkatastrophen den Ausstieg aus der Atomenergie bis spätestens Ende 2022 beschlossen. Seit 2011 sind in Deutschland neun Reaktoren für immer heruntergefahren worden. Die SPD-Bundestagsfraktion war an dieser Entwicklung maßgeblich beteiligt; der Atomausstieg war unsere langjährige Forderung.

Aktuell machen die unsicheren Atomkraftwerke unserer Nachbarn in Belgien, Frankreich und Tschechien Schlagzeilen. Ausstiegsbeschlüsse sind dort teilweise wieder rückgängig gemacht worden. Die meisten Atomkraftwerke sind in die Jahre gekommen und genügen nicht mehr den neuesten Sicherheitsanforderungen.

Wie gehen wir mit der Bedrohung durch benachbarte, unsichere AKW um? Wie können wir weiter für den Atomausstieg werben, und wie können wir unsere Nachbarn beim Umstieg auf erneuerbare Energien unterstützen, um die Atomkraft überflüssig zu machen?

Wir laden Sie herzlich ein, mit uns zu diskutieren.

SPD-Bundestagsfraktion
Dr. Matthias Miersch, MdB
Umweltpolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion
Marco Bülow, MdB
Berichterstatter der SPD-Bundestagsfraktion für internationale Atompolitik

Das Programm:
14.00 Uhr
Begrüßung
Dr. Matthias Miersch, MdB
14.05 Uhr
Bürgerschaftliches Engagement nach den Reaktorkatastrophen in Tschernobyl und Fukushima
Die Arbeit des Zentrums Nadeshda
Dr. Astrid Sahm, Vorsitzende „Freunde von Nadeshda in Deutschland“
Die Geschichtswerkstatt Tschernobyl in Kharkiv und die Förderung sozialer Unternehmen in der Region
Ljubov Negatina, Leiterin Geschichtswerkstatt Tschernobyl
Das Projekt Hilfe für Japan 2011 – Japan und Fukushima
Yoko Schlütermann, Vorsitzende Deutsch-Japanischen Gesellschaft Dortmund
Das Tschernobyl-Kinder Projekt von Global 2000, Österreich
Dr. Christoph Otto, Projektleiter
Moderation: Oliver Kaczmarek, MdB
15.15 Uhr
Kaffeepause

15.30 Uhr
Podiumsdiskussion
Atompolitik nach Tschernobyl und Fukushima
Prof. Wolfgang Renneberg, Büro für Atomsicherheit
Peter Junge-Wentrup, Geschäftsführer Internationales Bildungs- und Begegnungswerk
Heinz Smital, Greenpeace
Marco Bülow, MdB
Moderation: Nick Reimer

17.00 Uhr
Schlusswort
René Röspel, MdB

Nähere Informationen insbesondere zur Anmeldung finden Sie in diesem Flyer.