Internationales Bildungs- und Begegnungswerk in Dortmund

Eröffnung der Wanderausstellung „Vernichtungsort Malyj Trostenez. Geschichte und Erinnerung“ in Lüneburg

Eröffnung der Wanderausstellung „Vernichtungsort Malyj Trostenez. Geschichte und Erinnerung“ in Lüneburg
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Datum/Zeit
Date(s) - 02/10/2018
18:00

Veranstaltungsort
Lüneburg, Leuphana-Universität
Veranstaltungsnummer

Veranstalter
IBB gGmbH und Partner
Bereich Erinnern

Kategorien


Malyj Trostenez, heute ein Vorort von Minsk, war zwischen Frühjahr 1942 und Sommer 1944 die größte Vernichtungsstätte auf dem Gebiet der besetzten Sowjetunion. Um die Spuren zu verwischen, ließen die Mörder Ende 1943 die Leichen der Opfer ausgraben und verbrennen. Nach Schätzungen wurden in Trostenez bis zu 60.000 Menschen – vor allem belarussische, österreichische, deutsche und tschechische Juden, Zivilisten, Partisanen, Widerstandskämpfer und sowjetische Kriegsgefangene ermordet.

Die Ausstellung – ein deutsch-belarussisches Pilotprojekt – würdigt die Opfer und zeigt zugleich, auf welche Weise und an welchen Orten in Belarus, Deutschland, Österreich und Tschechien der Ermordeten gedacht wird. Sie beschäftigt sich aber auch mit der Topographie des Mordens
und der Täter.

Die Eröffnung erfolgt am Dienstag, 2. Oktober 2018, ab 18 Uhr im Libeskind-Auditorium im Zentralgebäude der Leuphana-Universität.

  • Begrüßung durch Prof. (apl.) Dr. Ulf Wuggenig
  • Grußwort von Bürgermeisterin Christel John
  • Einführung von Uwe Neumärker

Die Öffnungszeiten in Lüneburg:

Montags, dienstags, donnerstags und freitags von 10 bis 13 Uhr und von 14 bis 18 Uhr, samstags von 10 bsi 13 Uhr. Mittwochs geschlossen.

Weitere Informationen zum Begleitprogramm in Lüneburg finden Sie hier.

Die Ausstellung ist das Ergebnis eines internationalen Dialogs, an dem seit 2014 Historiker aus Belarus, Deutschland, Österreich und Tschechien teilnahmen. In dem internationalen Beirat waren u.a. das Deutsch-Russische Museum Berlin Karlshorst, die Topographie des Terrors, das Jüdische Museum in Prag, die Gedenkstätte Theresienstadt, das Belarussische Museum für die Geschichte des Großen
Vaterländischen Kriegs und der Verband der jüdischen Organisationen und Gemeinden in Belarus vertreten.

Die Träger der Ausstellung sind:

Die Ausstellung wird gefördert durch den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. und das Auswärtige Amt.

Gestaltet wurde die Ausstellung von der  Berliner Agentur LINKSBÜNDIG.

Die zweisprachige Wanderausstellung (deutsch/ russisch) wurde am 8. November 2016 erstmals in Hamburg eröffnet und wird seitdem zeitgleich in Belarus und Deutschland gezeigt.

Ein Youtube -Video der Ausstellungs-Vernissage in Hamburg finden Sie hier.

Der Katalog zur Ausstellung kann gegen eine Schutzgebühr in Höhe von 10 Euro hier bestellt werden.

Weitere Informationen über die Wanderausstellung „Vernichtungsort Malyj Trostenez. Geschichte und Erinnerung“ finden Sie hier.