Internationales Bildungs- und Begegnungswerk in Dortmund

Jüdisches Leben in Wroclaw/Breslau – Schlesien zur NS-Zeit

Jüdisches Leben in Wroclaw/Breslau – Schlesien zur NS-Zeit
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Datum/Zeit
Date(s) - 10/10/2016 - 16/10/2016
Ganztägig

Veranstaltungsort
Breslau
Veranstaltungsnummer
16767-JÜBRES

Veranstalter

Bereich EB

Kategorien


Blick auf den sonnigen Rynek in BreslauBreslau beheimatete vor der NS-Zeit eine der größten jüdischen Gemeinden Deutschlands. Die Stadt wurde gegen Ende der Naziherrschaft noch zur Festung erklärt und bei verlustreichen Kämpfen bis kurz vor der Kapitulation stark zerstört. Namhafte jüdische Persönlichkeiten entstammen der Stadt wie beispielsweise der Arbeiterführer Ferdinand Lasalle, dessen Grabstätte wir auf dem jüdischen Friedhof finden und die Philosophin Edith Stein, die in Auschwitz ermordet wurde.

Nach den Jahren des Holocaust, der Vertreibung der Deutschen und der Ansiedlung von Polen überwiegend aus dem ehemaligen Galizien entstand langsam wieder eine jüdische Gemeinde, die heute ca. 300 Mitglieder umfasst. Die Synagoge „Unter dem weißen Storch“, die in der Reichspogromnacht nicht zerstört wurde, ist heute ein Schmuckstück der Stadt und Mittelpunkt jüdischen Lebens.

In der Umgebung von Wroclaw/ Breslau besuchen wir das Museum Gross-Rosen, das an das ehemalige KZ und an die Schreckensherrschaft der Nazis erinnert. In Kreisau wiederum lernen wir einen Ort des Widerstandes kennen, an dem sich heutzutage europäische Jugendliche in einer Jugendbildungsstätte begegnen.Blick auf die Breslauer Dominsel

Wroclaw ist heute eine Stadt, in der das jüdische Erbe seinen Raum hat, es wieder ein lebendiges Gemeindeleben gibt und das Viertel der Toleranz für die Begegnung verschiedener Religionen steht.

Ausgehend von unserer Unterkunft, sehr zentral auf der Dominsel gelegen, erforschen wir die Stadt und ihre Umgebung. Übrigens: Wroclaw/ Breslau ist 2016 die europäische Kulturhauptstadt!

Montag, 10.10.16

  • 10:48 Abfahrt Dortmund HBF
  • 19:48 Ankunft Wroclaw / Breslau
  • Abendessen
  • Anschl. Abendlicher Rundgang über die Dominsel

Dienstag, 11.10.16

  • Spurensuche in Breslau, thematische Stadtführung
  • Zur Geschichte Breslaus, Besuch im Museum für Stadtgeschichte
  • „Schlesien zur NS-Zeit“, Gespräch mit einem Experten

Mittwoch, 12.10.16

  • Exkursion zur KZ-Gedenkstätte Großrosen
  • Besichtigung der „Friedenskirche“ in Jauer

Donnerstag, 13.10.16

  • Die Synagoge „Unter dem Weißen Storch“, Besichtigung und Gespräch mit Gemeindemitgliedern und einem Vertreter der Kahane-Stiftung
  • Mittagessen in einem jüdischen Restaurant
  • Spurensuche – der jüdischen Friedhof in Breslau, Führung

Freitag, 14.10.16

  • Exkursion nach Reichenbach und Kreisau
  • Die ehemalige Synagoge in Reichenbach, Besichtigung
  • Kreisau – Ort des Widerstandes zur NS-Zeit, Erkundungen und Besichtigungen

Samstag, 15.10.16

  • Teilnahme an einem jüdischen Gottesdienst
  • Auf den Spuren von Edith Stein; Besuch des Edith-Stein-Hauses
  • Auswertung des Seminars

Sonntag, 16.10.16

  • 07:24 Abfahrt von Wroclaw
  • 17:48 Uhr Ankunft in Dortmund

Es gelten die Teilnahmebedingungen des IBB. Hier können Sie sich anmelden.

Leistungen:

  • Bahnreise ab/an Dortmund
  • alle Transfers im Land
  • Bildungsstätte
  • DZ, DU/WC, HP
  • Dolmetscherleistungen
  • Begleitung durch Mitarbeiter des IBB
  • Programm inkl. Eintritte und Führungen wie beschrieben
  • Haftpflicht-Unfall-Versicherung
  • Auslands-Kranken-Versicherung
  • Regress-Versicherung
  • Gesetzl. Vorgeschriebene Reisepreis-Sicherung

Anmeldeschluss: 31.08.2016

Mindestteilnehmerzahl: 15

Teilnahmepreis: 650,– €

Einzelzimmerzuschlag: 80,– €

Reiserücktrittskosten-versicherung: 27,40 €