Internationales Bildungs- und Begegnungswerk in Dortmund

Kurt Marx: »Vergessen kann man‘s nicht und verstehen kann man‘s auch nicht«

Lade Karte ...


Datum/Zeit
Date(s) - 08/11/2017
19:00 - 21:00

Veranstaltungsort
Köln, NS-Dokumentationszentrum
Veranstaltungsnummer

Veranstalter
Kooperationspartner der IBB gGmbH
Bereich Erinnern

Kategorien


Podiumsgespräch im NS-Dokumentationszentrum Köln.

Moderation: Larissa Schmitz

Kurt Marx wurde 1925 in Köln als einziges Kind von Siegmund und Irma Marx geboren. Obwohl seine Eltern sich um eine gemeinsame Emigration in die USA bemühten, unterstützten sie zunächst die Ausreise ihres Sohnes nach England. 1939 kam er mit einem von Dr. Erich Klibansky, dem Direktor der Jawne, organisierten Kindertransport nach London. Die Eltern von Kurt Marx konnten sich nicht retten. Sie wurden im Juli 1942 nach Malyj Trostenez deportiert und dort ermordet.

Erst durch die Buchveröffentlichung des Ehepaars Corbach in den späten 1990er-Jahren erfährt Kurt Marx vom Schicksal seiner Eltern. Mit 89 Jahren fliegt er zum ersten Mal nach Minsk. An seine Heimatstadt Köln erinnert sich Kurt Marx lebhaft: Die Schule, die auch für ein Kind merklichen Diskriminierungen, die Vorbereitung auf die Auswanderung und die Besuche der zahlreichen Verwandten – von denen »die Hälfte von hier weggeschickt und umgebracht wurde und die anderen sind in der ganzen Welt verstreut. Man kann sich nur wundern, wie konnte so was passieren?«

Kurt Marx erzählt von seinem Leben mit Erinnerungen und offenen Fragen.

Veranstaltung aus dem Begleitprogramm zur Ausstellung „Vernichtungsort Malyj Trostenez. Geschichte und Erinnerung“ in Köln. Alle Veranstaltungen des Begleitprogramms finden Sie hier.