Internationales Bildungs- und Begegnungswerk in Dortmund

Nur die Regierung bestimmt die Politik? – fällt aus

Nur die Regierung bestimmt die Politik? – fällt aus
Lade Karte ...

Auf den Spuren der Außerparlamentarischen Opposition
Datum/Zeit
Date(s) - 26/05/2016 - 29/05/2016
Ganztägig

Veranstaltungsort
Berlin
Veranstaltungsnummer
16540-BERL

Veranstalter

Bereich EB

Kategorien


1968 Protest bei Univeranstaltung

Foto: Ludwig Binder, Haus der Geschichte Studentenrevolte 1968

Politische Entscheidungen scheinen oft abgekoppelt vom eigenen Alltag allein im Bundestag und in der Kabinettsitzung getroffen zu werden. Die einzelne Bürgerstimme ist vermeintlich nur bei der Wahl gefragt. Und doch gibt es in Deutschland viele Möglichkeiten, sich an der Entscheidungsfindung zu beteiligen und seine Meinung deutlich kund zu tun.

Die Ursprünge dessen, was wir „Außerparlamentarische Opposition“ (APO) nennen, liegt fast 50 Jahre zurück: 1966 rief Dutschke nach der Vereidigung der ersten Großen Koalition genau dazu auf. Die Angst, die Macht der beiden großen Parteien würde jede politische Diskussion ersticken, ist Teil der sich formierenden Studentenbewegung. Die sich daraus entwickelnde, vielfältige politische Bewegung hinterlässt bis heute Spuren in der politischen Landschaft. Diesen gehen wir in Berlin nach: in den Straßen, im Museum und im Archiv der Studentenbewegung an der FU.

Die APO erfand das Rad nicht neu: Politische Meinungsäußerung und Einflussnahme auf Regierung und Parlament wurde schon früher und bis heute von Gewerkschaften ausgeübt. Wie sie heute diese Rolle verstehen und ausfüllen, verfolgen wir in einem Gespräch. Im Zuge der Verbreitung von Social Media und Internet rückt ein altes Verfahren zur politischen Teilhabe in den Fokus, das Petitionsrecht. Hier betrachten wir das Spannungsverhältnis zwischen dem offiziellen Petitionsverfahren des Parlamentes und seiner inoffiziellen Internet-Brüdern wie change.org.

Welchen Einfluss politische Bewegungen außerhalb des Parlamentes in der DDR hatten, nehmen wir ebenso in den Blick wie die langjährige Forderung, Volksabstimmungen als Element direkter Demokratie auch auf Bundesebene einzuführen.

Programm

Donnerstag, 26.05.2016

  • morgens Fahrt nach Berlin mit dem Zug
  • Stadtführung zur Studentenbewegung 1968

Freitag, 27.05.2016

  • Die Studentenbewegung 1968; Besuch und Gespräch im Archiv der Freien Universität
  • Petitionsausschuss des Bundestages; Gespräch über die Aufgaben und die Onlinekonkurrenz
  • Gegenentwürfe; Besuch der Ausstellung zur Opposition in der DDR
  • Direkte Demokratie in Deutschland; Gespräch mit einem Vertreter von Mehr Demokratie e.V.

Samstag, 28.05.2016

  • Zur Geschichte der Bundesrepublik – Schwerpunkt 1968; Führung im Deutschen Historischen Museumnachmittags
  • „Traditionelle“ Formen außerparlamentarischer Opposition – die Gewerkschaften; Gespräch
  • BürgerInnen und das Verhältnis zur Politik; Gespräch mit ehrenamtlich tätigen BürgerInnen

Sonntag, 29.05.2016

  • Ziviler Ungehorsam: von besetzten Häusern zu Urban Gardening, Rundgang/Gespräch
  • nachmittags Rückfahrt

Es gelten die Teilnahmebedingungen des IBB. Hier können Sie sich anmelden.

Leistungen:

  • Bahnreise 2. Klasse ab/an Dortmund
  • Hotels der *** Kategorie
  • DZ, DU/WC
  • HP
  • Begleitung durch MitarbeiterIn des IBB
  • Programm inkl. Eintritte und Führungen wie beschrieben
  • Haftpflicht-Unfall-Versicherung
  • Regress-Versicherung
  • Gesetzl. Vorgeschriebene Reisepreis-Sicherung

Anmeldeschluss: 01.04.2016

Mindestteilnehmerzahl: 12

Teilnahmepreis:             460,– €

Einzelzimmerzuschlag:  90,– €

Reiserücktrittskosten-versicherung:
                  19,10 €/ 27,40 € im EZ