Internationales Bildungs- und Begegnungswerk in Dortmund

Tagung: 75 Jahre nach Auschwitz

Tagung: 75 Jahre nach Auschwitz
Karte nicht verfügbar


Datum/Zeit
Date(s) - 24/01/2020 - 25/01/2020
17:30 - 18:00

Veranstaltungsort
Evangelische Akademie Villigst im Institut für Kirche und Gesellschaft
Veranstaltungsnummer

Veranstalter
IBB gGmbH und Partner
Bereich Erinnern

Kategorien


Potentiale historisch-politischer Bildung an Gedenkstätten und Erinnerungsorten

Gedenkstätten sind über das Erinnern hinaus herausfordernde Lernorte der historisch-politischen Bildungsarbeit.

Durch eigenes Erfahren am historischen Ort können Geschichte und Dimension der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft vermittelt werden. Besuchenden bietet sich dabei die Möglichkeit, eigene Erfahrungen und Weltanschauungen mit Geschichte in Verbindung zu setzen und zu reflektieren. Gerade aufgrund des erlebenden Lernens werden vor allem an Besuche von historischen Orten aus der Zeit des Nationalsozialismus Hoffnungen geknüpft, vorurteilsbehaftete Haltungen aufzubrechen oder gar eine Immunisierung gegen diese zu bewirken.

75 Jahre nach der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz will die Tagung aktuellen Fragen der Gedenkstättenpädagogik als Mittel der Demokratieförderung und der rassismuskritischen politischen Bildung nachgehen. Insofern es nach den Zeitzeug*innen vor allem den Gedenkstätten zukommen wird, die historische Erinnerung wach zu halten, sollen Potentiale historisch-politischer Bildung an Gedenkstätten und Erinnerungsorten, aber auch die diesbezüglichen Grenzen aufgezeigt werden. Im Mittelpunkt steht dabei die Arbeit mit Jugendlichen.

Lehrer*innen, Politischen Bildner*innen und Multiplikator*innen der Jugendsozialarbeit erhalten neben thematischen Einführungen, Einblicke in die pädagogischen Angebote verschiedener Gedenkorte in NRW sowie in die Konzeption von Gedenkstättenbesuchen.

Die angebotenen Workshops werden zudem Raum für konkrete Fragestellungen und einen Erfahrungsaustausch bieten.

Das Programm aus Fachvorträgen, Präsentationen zu Bildungsangeboten, Innovations- und Praxisbeispielen sowie ausreichend Gelegenheit für den informellen Austausch wird Impulse in alle Richtungen setzen

Das Programm:

FREITAG, 24. JANUAR 2020

17.30–18.30 Ankunft und Abendessen

18.30–19.15 Begrüßung und Einführung zum
Programm „Jugend erinnert“

19.15–20.00 Antisemitismusprävention als
gesamtgesellschaftliche Aufgabe
und die besondere Bedeutung historisch-politischer Bildungsarbeit
Sabine Leutheusser-Schnarrenberger
Antisemitismusbeauftragte des Landes
Nordrhein-Westfalen

20.00–21.30 Erinnerungspädagogik und rassismuskritische Bildung – Aufgaben,
Möglichkeiten, Grenzen
Prof Dr. Astrid Messerschmidt
Bergische Universität Wuppertal

ab 21:30 Get Together

SAMSTAG, 25. JANUAR 2020

09.00–10.30 Nach den Zeitzeug*innen –
Perspektiven und Zugänge des Lernens
an Gedenkstätten und Erinnerungsorten
Stefan Querl
Geschichtsort Villa ten Hompel, Münster

10:30–11:00 Kaffeepause

11.00–12.30 Workshop-Phase 1: Gedenkorte in NRW
präsentieren ihr Bildungsangebot
Gedenkstätte für die Bonner Opfer des
Nationalsozialismus – An der Synagoge e.V.
Mahn und Gedenkstätte Steinwache,
Dortmund
Mahn- und Gedenkstätte der Landeshauptstadt Düsseldorf (angefragt)
Geschichtsort Villa ten Hompel, Münster

12.30–13.30 Mittagessen

13.30–14.15 Augmented-Reality in der historischpolitischen Bildung
– Projektpräsentation WDR AR 1933-1945
Gerhard Schick
Westdeutscher Rundfunk

14.15–15.45 Workshop-Phase 2: Was funktioniert gut?
Was fehlt?
Erfahrungsaustausch zu Durchführung
und Didaktik von Gedenkstättenbesuchen
Stätte der Begegnung e.V., Vlotho
Bildungswerk der Humanistischen Union
NRW e.V., Essen
Internationales Bildungs- und Begegnungswerk e.V., Dortmund
Konrad-Adenauer-Stiftung e.V., Düsseldorf

15.45–16.15 Kaffee und Kuchen

16.15–17.00 Good-Practice – Projektpräsentationen
von Jugendlichen

17.00–17.45 Handlungsräume, Gegenwartsbezüge
und überzogene Erwartungen –
resümierender Vortrag
Dr. Anke Hoffstadt
Bildungswerk der Humanistischen Union
NRW e.V., Essen
Astrid Wolters
Mahn- und Gedenkstätte der Landeshauptstadt Düsseldorf

17.45–18.00 Abschlussrunde und Veranstaltungsende

Tagungsleitung:

Michael Moser, Ev. Akademie Villigst

Gesamtverantwortung:
Dr. Sabine Federmann, Ev. Akademie Villigst

Tagungskosten (pro Person):

Tagungsteilnahme (inkl. Verpflegung): 30 Euro
Übernachtung im Doppelzimmer: 15 Euro
Einzelzimmerzuschlag: 15 Euro

Hinweise zur Anmeldung:

Bitte melden Sie sich frühzeitig an. Sie erhalten eine Anmeldebestätigung/Rechnung. Bitte überweisen Sie die Tagungskosten auf das in der Rechnung angegebene Konto. Bei einer Absage später als zwei Wochen vor Beginn wird eine Ausfallgebühr von 75 Prozent, bei einer Absage am Tag des Tagungsbeginns von 100 Prozent berechnet.

Anmeldung direkt beim Institut für Kirche und Gesellschaft
Iserlohner Straße 25, 58239 Schwerte
Sarah Wittfeld (Tagungssekretariat)
T: 02304-7555-346
sarah.wittfeld@kircheundgesellschaft.de

Hier geht’s zum Anmeldeformular.