Internationales Bildungs- und Begegnungswerk in Dortmund

Zur Geschichte der Wahrnehmung von Malyj Trostenez

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Datum/Zeit
Date(s) - 28/11/2017
19:00 - 21:00

Veranstaltungsort
Köln, NS-Dokumentationszentrum
Veranstaltungsnummer

Veranstalter
Kooperationspartner der IBB gGmbH
Bereich Erinnern

Kategorien


Referent: Dr. Aliaksandr Dalhouski 

Der Vortrag thematisiert die Probleme der Historisierung sowie Besonderheiten der sowjetischen Wahrnehmung und Gestaltung von Gedenkstätten an den Orten der Massenvernichtung bei Malyj Trostenez. Auch geht es um gegenwärtige Tendenzen zur Transformation des sowjetischen Gedenkortes in einen gesamteuropäischen Erinnerungsort.

Der Vortrag will folgende Fragen beantworten: Wodurch wurde in der Sowjetzeit der Verlust des Wissens um die größte Vernichtungsstätte in Blagowschtschina veranlasst? Wie kam es in der Sowjetzeit dazu, dass die nach Trostenez deportierten und ermordeten mitteleuropäischen Juden in der ofiziellen Erinnerungskultur als friedliche Sowjetbürger dargestellt wurden? Schließlich: Mit welchen Schwierigkeiten geht die Transformation des sowjetischen Gedenkortes bei Trostenez in einen gesamteuropäischen Erinnerungsort einher?

Dr. Aliaksandr Dalhouski ist Historiker, arbeitet als Verantwortlicher für den Bereich Forschungsarbeit in der Geschichtswerkstatt „Leonid Lewin“ Minsk.

Eintritt: 4,50 Euro, ermäßigt 2 Euro

Veranstaltung aus dem Begleitprogramm zur Ausstellung „Vernichtungsort Malyj Trostenez. Geschichte und Erinnerung“ in Köln. Alle Veranstaltungen des Begleitprogramms finden Sie hier.