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Internationales Bildungs- und Begegnungswerk in Dortmund

Fünfte Lernaktivität im Projekt Europe4refugees führt am 18. März 2019 nach Dortmund

Fünfte Lernaktivität im Projekt Europe4refugees führt am 18. März 2019 nach Dortmund

Dortmund ist vom 18. bis 21. März 2019 das Ziel der fünften Lernaktivität im erasmus+-Projekt Europe4refugees – follow the routes. Das Internationale Bildungs- und Begegnungswerk e.V. in Dortmund (IBB) ist erstmals Gastgeber im aktuellen Europa-Projekt für Fachkräfte der sozialen Arbeit.

In gemeinsamer Runde fassten die an der Lernaktivität teilnehmenden Fachkräfte aus fünf Ländern ihre Eindrücke und Erkenntnisse zusammen.

In der 2017 gegründeten, auf zwei Jahre angelegten „Strategischen Partnerschaft“ ist das IBB e.V. in Dortmund Koordinator und Organisator. Sieben Partnerorganisationen aus Griechenland, Italien, Ungarn, Norwegen und Deutschland entsenden jeweils reihum Vertreterinnen und Vertreter zu sogenannten Lernaktivitäten. In jeweils dreitägigen Seminaren in Italien, Griechenland, Ungarn und Norwegen haben die Partnerorganisationen bereits einen Blick auf die praktische Umsetzung der nationalstaatlichen Zuwanderungspolitik und auf die Arbeit von Zivilgesellschaft  und NGO hierzu werfen können. Das erasmus+-Projekt ermöglicht auf den Routen von Geflüchteten einen fachlichen Erfahrungsaustausch über Herausforderungen und Lösungsansätze.

Bei der fünften Lernaktivität geht es diesmal um Angebote zur Integration von Geflüchteten, die insbesondere im Jahr 2015 in großer Zahl nach Deutschland gekommen waren. In Dortmund und Herdecke stellt das IBB e.V. innovative und gleichzeitig bewährte Projekte zur psychosozialen Betreuung und beruflichen sowie sozialen Integration vor.

Das Mäggie-Mädchenhaus in Herdecke, das Diakonische Werk Dortmund-Lünen, das Sprachcafé im Musik- und Kulturzentrum MUK, der Verein EWEDO e.V., die Feedback-Fachstelle für Jugendberatung und Suchtvorbeugung und das Haus der Vielfalt des Verbundes der sozial-kulturellen Migrantenvereine in Dortmund (VMDO) e.V. sind Anlaufstellen für die insgesamt 16 Teilnehmenden. Das Büro „Lokal willkommen“ und ein Team der Ruhr Universität Bochum stellen den Fachkräften spezielle Angebote zur Integration in den Stadtteil bzw. zur beruflichen/universitären Qualifizierung vor. „Wir möchten in der Kürze der Zeit einen möglichst breit aufgestellten Überblick vermitteln über erfolgreiche Ansätze zur Integration von Geflüchteten“, sagt Hildegard Azimi-Boedecker, Leiterin des Fachbereichs Beruf international und Migration im IBB e.V. Deshalb geht es zum einen etwa in den Büros „Lokal willkommen“ und im Sprachcafé um die Integration in die Bürgergesellschaft, zum anderen aber auch um spezielle Hilfsangebote für traumatisierte Mädchen im Mädchenhaus Mäggie oder um Maßnahmen zur Suchtvorbeugung in der Feedback-Fachstelle. Im Gespräch mit Akteuren der jeweiligen Einrichtungen werden die Fachkräfte Fragen und Transferstrategien erörtern.

Unser Foto zeigt die Gruppe nach ihrer Begrüßung am Dienstag, 19. März 2019, vor dem Haus des IBB an der Bornstraße 66 in Dortmund. Foto: Mechthild vom Büchel

Weitere Informationen über das Projekt „Europe4refugees – follow the routes“ finden Sie hier.