Die Geschichte der IBB „Johannes Rau“ Minsk

Mehr über die IBB "Johannes Rau"

Ein Haus des Dialogs

Die IBB „Johannes Rau“ Minsk hat sich in den 20 Jahren ihres Bestehens zu einer weit über die Landesgrenzen hinaus anerkannten Begegnungsstätte entwickelt.

Ihr Markenzeichen ist ein dialogorientiertes, anspruchsvolles Bildungsprogramm, das auf die gesellschaftlichen Herausforderungen der postsowjetischen Zeit ebenso reagiert wie auf die drängenden Fragen der globalisierten Gegenwart. Ihr wichtigstes Ziel ist es, das sachliche, konstruktive Gespräch und den Informationsfluss zwischen den unterschiedlichsten Akteuren aus Staat und Gesellschaft, Wirtschaft, Medien und Kirchen, zwischen Experten und Laien, zwischen West und Ost, zwischen Belarus und Europa zu ermöglichen.

Kompetenter Partner bei Entscheidungsprozessen

Die IBB Minsk hat sich dabei sowohl als weltoffener Partner bei der Entwicklung einer Zivilgesellschaft in Belarus etabliert als auch als kompetenter Partner bei Beratungsprozessen für Entscheidungsträger in belarussischen Behörden und Ministerien.

Sie ist heutzutage einer der wichtigsten Ansprechpartner bei der Begleitung und Moderation von schwierigen Dialogprozessen im Land, bei innovativen Projekten und der Vermittlung von Know-how. Und sie arbeitet inzwischen auf regionaler oder lokaler Ebene ebenso selbstverständlich wie in der Hauptstadt Minsk.

Die Ergebnisse der jahrzehntelangen Bemühungen und vielfältigen Aktivitäten zeigen sich in vielen gesellschaftlichen Bereichen, ob es um Reformen der Sozialgesetzgebung und der sozialen Arbeit für behinderte Menschen geht oder um Fragen der Nachhaltigkeit und der Zukunftstechnologien.

Beeindruckende Erfolgsgeschichte

Die IBB Minsk entwickelte sich in den Jahren nach der Eröffnung schnell zu einem der attraktivsten internationalen Tagungsorte im Land. Bereits im Jahr der Eröffnung, am 3. Oktober 1994, lud der deutsche Botschafter anlässlich des Tags der deutschen Einheit zum Empfang in die IBB ein. Hieraus entstand in der Folge die inzwischen traditionsreiche „Deutsche Woche“ im Oktober.

Ein Jahr nach der Eröffnung hatten auch bereits zahlreiche Repräsentanten von Firmen und internationalen Organisationen ihr Büro in der IBB Minsk eröffnet. 1997 eröffnete z.B. die OSZE ihre Vertretung.

Gebäudekomplex wächst

Die ständig steigende Nachfrage nach Büroräumen in der IBB Minsk führte 2001 zum Bau vier neuer quadratischer Gebäudemodule.

Aufgrund der langjährigen guten Zusammenarbeit mit der Deutschen Botschaft begann die IBB im Oktober 2003 auf ihrem Gelände mit dem Bau der neuen Rechts- und Konsularabteilung. Im August 2004 wurde der neue Gebäudekomplex, das von Richard Pierschke zusammen mit dem belarussischen Architekten Leonid Lewin in Fortführung der konstruktivistischen Ursprungsidee erbaut wurde, an das Auswärtige Amt übergeben.