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Internationales Bildungs- und Begegnungswerk in Dortmund

IBB Dortmund erinnert mit Partnern an Auflösung des Minsker Ghettos vor 75 Jahren

IBB Dortmund erinnert mit Partnern an Auflösung des Minsker Ghettos vor 75 Jahren

Mit einem internationalen Forum erinnern die IBB gGmbH Dortmund, die IBB “Johannes Rau” Minsk, die Geschichtswerkstatt “Leonid Lewin” Minsk und der Verband der jüidischen Gemeinden und Organisationen in Belarus am Dienstag, 23. Oktober 2018, gemeinsam an die Auflösung des Minsker Ghettos vor 75 Jahren.

In den Tagen vom 21. bis 23. Oktober 1943 war das größte Ghetto auf belarussischem Boden zerstört worden. Etwas mehr als 100.000 Menschen aus Belarus, Russland, Polen, Österreich und Deutschland waren an diesem Ort entsprechend der damaligen, menschenverachtenden Politik des deutschen NS-Regimes interniert und fast ausnahmslos ermordet worden.

Das internationale Forum bringt Historikerinnen und Historiker aus Belarus, Russland und Deutschland, interessierte Akteure der Erinnerungsarbeit und Überlebende des Minsker Ghettos zusammen. Unter dem Titel “75 Jahre Tragödie und Heldentum des Minsker Ghettos: Probleme und Perspektiven der Holocaust-Erinnerung in Belarus”. Das Forum fragt nach dem Stand der geschichtswissenschaftlichen Forschung zum Thema in Belarus und Russland und widmet sich auch der Frage, wie die Erinnerungsarbeit in Zukunft ausgestaltet werden kann.

Das internationale Forum in der IBB „Johannes Rau“ Minsk wird finanziell gefördert durch die Evangelische Kirche von Westfalen.

Unser Foto zeigt das mit Stacheldraht umzäunte Ghetto Minsk. Auf dem Schild steht oben in deutscher, darunten in russischer Sprache: „Warnung! Bei Durchklettern des Zaunes wird geschossen“. Das Foto ist eines der Ausstellungsstücke der Geschichtswerkstatt „Leonid Lewin“ Minsk.