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Internationales Bildungs- und Begegnungswerk in Dortmund

IBB Dortmund organisiert Studienreise zur Nachhaltigkeit für Delegation aus Belarus

IBB Dortmund organisiert Studienreise zur Nachhaltigkeit für Delegation aus Belarus

Das Wuppertal-Institut und die LAG 21, die Umweltministerien des Landes NRW und des Bundes sowie drei Nichtregierungsorganisationen (NRO) und Forschungseinrichtungen in Berlin: Das sind die Adressen, die das IBB Dortmund in den kommenden Tagen mit einer fachkundigen Delegation aus Belarus zum Thema Nachhaltigkeitsstrategien ansteuert. Die siebentägige Studienreise im Kontext des Förderprogramms Belarus beginnt am Montag, den 1. Mai 2017.

Die Besucher sind mehrheitlich Vertreter des im Wirtschaftsministerium angesiedelten Wissenschaftlichen Forschungsinstituts und des Wirtschaftsministeriums der Republik Belarus sowie des belarussischen Statistischen Komitees. In Belarus sind sie aktuell damit beauftragt, einen Fortschrittsbericht über die Umsetzung der Nationalen Nachhaltigkeitsstrategie zu erstellen. Zudem sollen sie die 2015 von den Vereinten Nationen verabschiedeten globalen Nachhaltigkeitsziele in das belarussische Nachhaltigkeitskonzept integrieren – ein Prozess, der in Deutschland gerade abgeschlossen wurde. Dementsprechend interessieren die Gäste insbesondere folgende Fragen: Wie kooperieren Nichtregierungsorganisationen und staatliche Stellen zur Erreichung der Nachhaltigkeitsziele? Wie treten sie in Dialog mit den Bürgern? Welche Indikatoren nehmen die staatlichen und nicht-staatlichen Akteure in den Blick? Wie gelingen Monitoring und Erfolgskontrolle?

Die Studienreise beginnt in Nordrhein-Westfalen bei der Landesarbeitsgemeinschaft Agenda 21 e. V. in Dortmund und führt vom Standort Dortmund aus zum Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie und nach Düsseldorf. Im dortigen Umweltministerium geht es um die Frage, wie das Bundesland Nordrhein-Westfalen seine Agenda-Ziele verfolgt und mit der nationalen Nachhaltigkeitsstrategie verzahnt.

Am Mittwoch, 3. Mai 2017, reist die Delegation weiter nach Berlin. Bei einem Besuch des Bundesumweltministeriums geht es im Wesentlichen um die Frage, wie die nationale Nachhaltigkeitsstrategie in die internationalen Ziele eingepasst und weiterentwickelt wird. Mit der Stiftung Neue Verantwortung, Berlin 21 e.V. und dem IASS Potsdam lernt die Delegation schließlich auch die Arbeit von drei nicht-staatlichen Akteuren bei Besichtigungen und Gesprächen näher kennen.

Aufbauend auf den Impulsen der Studienreise plant das IBB Dortmund gemeinsam mit dem Wirtschaftsministerium eine Monitoringgruppe unter Einbeziehung von belarussischen NRO-Experten zu bilden, um eine systematischere Analyse und Weiterentwicklung von Nachhaltigkeitskonzepten in Belarus zu ermöglichen.

Weitere Informationen über das Förderprogramm Belarus finden Sie hier.