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Internationales Bildungs- und Begegnungswerk in Dortmund

IBB Dortmund und Bethe-Stiftung treffen Bildungspolitiker in Auschwitz

IBB Dortmund und Bethe-Stiftung treffen Bildungspolitiker in Auschwitz

Zu einem Gedankenaustausch über die Weiterentwicklung der Erinnerungsarbeit treffen das IBB Dortmund und die Bethe-Stiftung Bildungspolitiker aus Thüringen, Sachsen-Anhalt, Berlin und Nordrhein-Westfalen sowie Vertreter der Kultusministerkonferenz in der Gedenkstätte Auschwitz in Polen. Für den Vorabend des internationalen Holocaust-Gedenktages (27. Januar) ist eine Begegnung geplant, an der auch der deutsche Botschafter in Polen Rolf Nikel und eine Auschwitz-Überlebende teilnehmen.

„Ein Besuch in Auschwitz oder an anderen Lernorten der NS-Vergangenheit im heutigen Polen ist nach unserer Überzeugung eine unschätzbar wichtige Ergänzung des Geschichtsunterrichts“

sagt Peter Junge-Wentrup, Geschäftsführer des IBB Dortmund. „Unser Ziel ist ein Lernen aus der Geschichte für eine gemeinsame Zukunft in Europa.“

Schulministerin Sylvia Löhrmann (Nordrhein-Westfalen), Bildungsministerin Dr. Birgit Klaubert (Thüringen), Kultusminister Stephan Dorgerloh (Sachsen-Anhalt), Staatssekretär Mark Rackles (Berlin) und Vertreter der Kultusministerkonferenz sind der Einladung des IBB Dortmund und der Bethe-Stiftung gefolgt. Begleitet von Akteuren der Erinnerungsarbeit werden sich die Vertreter der Bundesländer selbst einen Eindruck verschaffen von dem international wichtigsten Lern- und Erinnerungsort des Holocaust.

Mehr als 1,7 Millionen Menschen haben im Jahr 2015 Auschwitz besucht – unter ihnen allerdings nur rund 93 000 Deutsche. Um möglichst allen jungen Menschen aus Deutschland einen Besuch an Lernorten der Geschichte zu ermöglichen, hat die Bethe-Stiftung ein Förderprogramm für Gedenkstättenfahrten aufgelegt. Die Mittel werden bereits von mehreren Bundesländern ergänzt. Das IBB Dortmund  – seit seiner Gründung im Jahr 1986 aktiv in der Erinnerungsarbeit –  wirbt aktuell um weitere Kooperationen zur Förderung von Gedenkstättenfahrten. Bereits im vorigen Jahr konnten mehr als 100 Gedenkstättenfahrten unterstützt werden.

Seit Ende 2015 ist das IBB Dortmund zudem Zentralstelle für die Vergabe von Fördermitteln für Gedenkstättenfahrten für Jugendgruppen im Auftrag des Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.

Ausführliche Informationen über die Förderung von Gedenkstättenfahrten finden Sie hier.