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Internationales Bildungs- und Begegnungswerk in Dortmund

IBB e.V. bot erstes Präsenzseminar zur kultursensiblen Arbeit seit März 2020

IBB e.V. bot erstes Präsenzseminar zur kultursensiblen Arbeit seit März 2020

Corona macht’s möglich: Plötzlich ist das Normale wieder das Besondere. Beim ersten Präsenzseminar seit dem Lockdown im März 2020 schulten Hildegard Azimi-Boedecker und Kirsten Ben Haddou als Referentinnen am Mittwoch, 7. Oktober 2020, rund 20 Teilnehmende bei einem schon seit mehreren Jahren begleiteten Auftraggeber aus dem Regierungsbezirk Düsseldorf. „Wir haben eine Zukunftswerkstatt bei einem trägerübergreifenden interkulturellen Arbeitskreis mit knapp 20 Teilnehmenden unter Einhaltung aller erforderlichen Auflagen durchgeführt und entsprechend einen größeren Seminarraum genutzt“, schilderte Hildegard Azimi-Boedecker, Leiterin des Fachbereichs Beruf international und Migration nach dem Seminar.

Input, Ideensammlung und Auswertung: Auf den Stellwänden wurden die Arbeitsergebnisse ganz analog  festgehalten und anschaulich präsentiert.

Die Teilnehmenden mussten bedingt durch den Abstand und Masken untereinander zwar lauter sprechen und anders agieren, lobten aber nach vielen Online-Seminaren auch die Vorteile einer endlich wieder möglichen persönlichen Begegnung. „Eine besondere Herausforderung stellt in dieser Situation auch die Gruppenarbeit dar“, sagte Hildegard Azimi-Boedecker. „Viele Aktivitäten, die mit gemeinsamem Arbeiten in größerer Nähe zu tun haben, wie Kommunikationsübungen oder Kreativ-Aktionen müssen durch Übungen ersetzt werden, die auch aus der Distanz heraus oder in Einzelarbeit machbar sind.“

Auch die Verpflegung lief diesmal anders als üblich. Während man sich sonst zur Mittagspause gern am Buffet trifft zu einem vertiefenden fachlichen Austausch mit seinem Gegenüber, wurde das Mittagessen nun einzeln verpackt angeliefert und ebenfalls mit dem erforderlichen Abstand an den Tischen der Seminarteilnehmenden eingenommen.

„Online-Seminare haben sich für uns  mittlerweile als sehr gute Ergänzung zu reinen Präsenzveranstaltungen erwiesen, denn sie sparen unter anderem wertvolle Anreisezeit“, zieht Hildegard Azimi-Boedecker ein positives Resümee. „Sie verlangen allerdings von den Erwachsenenbildnerinnen eine extrem gute Vorbereitung. Den Teilnehmenden wird zudem eine hohe Konzentration abverlangt. Ideal wären daher nach wie vor gemischte Formen aus Präsenz- und Web-Seminaren, die hoffentlich auch bald wieder möglich sein werden.“

Kultursensible Trainings, Train-the-Trainer-Seminare und Seminare zur Organisationsentwicklung können auf Wunsch maßgeschneidert organisiert werden. Interessierte wenden sich am besten per E-Mail  an fokus@ibb-d.de an das Projektbüro.

Dieses Projekt wird aus Mitteln des Asyl-Migrations- und Integrationsfonds gefördert.