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Internationales Bildungs- und Begegnungswerk in Dortmund

IBB erinnert an die Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen Deutschland und Belarus

IBB erinnert an die Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen Deutschland und Belarus

Am 13. und 14. März 2017 erinnern Deutschland und Belarus an den 25. Jahrestag der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen beiden Ländern. Das Internationale Bildungs- und Begegnungswerk in Dortmund und seine Partner setzen mit der Eröffnung der deutsch-belarussischen Wanderausstellung „Vernichtungsort Malyj Trostenez. Geschichte und Erinnerung“ in Minsk, einem Geschichtswettbewerb für Schüler und Studierende sowie dem Johannes-Rau-Gespräch Akzente im deutsch-belarussischen Dialog.

Zur Eröffnung der Wanderausstellung und zur Teilnahme am Johannes-Rau-Gespräch werden Gäste aus Deutschland und Tschechien erwartet: Eine Delegation aus Berlin, mit Staatsminister Michael Roth aus dem Auswärtigen Amt an der Spitze, wird nach Minsk reisen und Vertreter des Außenministeriums der Republik Belarus treffen. Außerdem werden Vertreter des internationalen Ausstellungsbeirats in Minsk erwartet sowie Wolfgang Schneiderhan, Präsident des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V..

Politiker aus beiden Ländern diskutieren beim Johannes-Rau-Gespräch in der IBB „Johannes Rau“ in Minsk mit Studierenden über das Thema „Gesellschaftliche und diplomatische Beziehungen zwischen Deutschland und Belarus – Rückblick und Perspektiven“. Matthias Platzeck, Ministerpräsident des Landes Brandenburg a.D. und Vorsitzender des IBB-Kuratoriums, moderiert den Gedankenaustausch.

Das IBB Dortmund – 1986 gegründet – hatte nach der Grenzöffnung 1991 den Grundstein gelegt für die Internationale Bildungs- und Begegnungsstätte Minsk. Das deutsch-belarussische Gemeinschaftsprojekt ist mit rund 1000 Bildungsveranstaltungen pro Jahr ein Ort des Dialogs und der Zusammenarbeit. „Wir freuen uns, dass die Tradition der Johannes-Rau-Gespräche in der IBB fortgesetzt wird und wir miteinander aus der Vergangenheit lernen und an einer gemeinsamen Zukunft in Europa arbeiten“, sagt Peter Junge-Wentrup, Initiator der IBB Minsk und Geschäftsführer des IBB Dortmund.

Das IBB Dortmund und die IBB „Johannes Rau“ Minsk schreiben zum Jahrestag einen Oral- History-Wettbewerb aus, der am 13. März erstmals vorgestellt wird. Schülerinnen und Schüler sowie Studierende sind zur Teilnahme aufgerufen. Ziel ist es, Zeitzeugenberichte zu sichern und Biographien von NS-Opfern zu rekonstruieren und junge Akteure für eine engagierte europäische Erinnerungskultur zu gewinnen.

Weitere Informationen über die Arbeit der IBB „Johannes Rau“ in Minsk finden Sie hier.