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Internationales Bildungs- und Begegnungswerk in Dortmund

IBB gGmbH bietet fünf Fortbildungen zu Lernorten der NS-Geschichte für mehr Gedenkstättenfahrten

IBB gGmbH bietet fünf Fortbildungen zu Lernorten der NS-Geschichte  für mehr Gedenkstättenfahrten

Fünf Fortbildungen zu Gedenkstättenfahrten an Lernorten der NS-Geschichte bietet die IBB gGmbH Dortmund in Kooperation mit erfahrenen Partnern der außerschulischen Bildungsarbeit im Herbst 2019 an: Lehrkräfte und Akteure der Erinnerungsarbeit können sich ab sofort anmelden.

Lettland, Polen und die Niederlande sind Zielorte der Fortbildungen: In den Gedenkstätten der NS-Geschichte erhalten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer jeweils eine Einführung zum geschichtlichen Hintergrund und aktuellen Forschungsergebnissen. Eine wichtige Rolle spielen aber auch Themen und Materialien, die mit Schülerinnen und Schülern bearbeitet werden können. „Wir möchten Schulen und Einrichtungen der außerschulischen Jugendarbeit ermutigen, mehr Gedenkstättenfahrten zu organisieren“, sagt Peter Junge-Wentrup, Beauftragter für Gedenkstättenfahrten der IBB gGmbH. „Ein Besuch am historischen Ort vermittelt über das reine Faktenwissen hinaus vor allem ein Gefühl für das erlittene Unrecht und ermöglicht dadurch ein Lernen aus Geschichte für eine gemeinsame Zukunft in Europa.“

Folgende Fortbildungen sind in diesem Jahr geplant:

  • 13. bis 19. Oktober 2019 – Lernort Westerbork – „Auf den Spuren jüdischen Lebens in den Niederlanden“, Exkursionsleitung Stefan Gerber und Andreas Determann (NL)
  • 13. bis 19. Oktober 2019 – Lernort Lublin/Majdanek – „Orte und Zeugnisse nationalsozialistischer Verbrechen im Raum Lublin“, Exkursionsleitung Dr. Paul Ciupke, Bildungswerk der Humanistischen Union Essen, und Wieslaw Wysok, Staatliches Museum Majdanek
  • 20. bis 27. Oktober 2019 – Lernort Bikernieki – „Riga – Tatort und Gedenkort der Shoah; Deutsche, lettische und europäische Dimensionen des Vernichtungsgeschehens und der Erinnerungskultur“, Exkursionsleitung Matthias Ester, Geschichtskontor Münster, und Olga Rensch-Wetzel, IBB gGmbH Dortmund
  • 2. bis 9. November 2019 – Lernort Auschwitz/Birkenau – „Studienfahrt zu Gedenkstättenfahrten mit Jugendlichen in Auschwitz für Historiker*innen, Lehrer*innen und Jugendreferent*innen der Jugendarbeit“, Exkursionsleitung Emilia Simon, IBB gGmbH Dortmund, und Bartholomäus Fujak, IBB e.V. Dortmund
  • 17. bis 23. November 2019 – Lernort Theresienstadt – „Verfolgung – Täuschung – Vernichtung. Das Ghetto und Konzentrationslager Theresienstadt und die NS-Verbrechen im Protektorat Böhmen und Mähren“, Exkursionsleitung Dr. Anke Hoffstadt, Bildungswerk der Humanistischen Union Essen, und Dr. Joachim Schröder, Erinnerungsort Alter Schlachthof Düsseldorf.

Die Teilnahme kostet 200 Euro bei eigener Anreise. Die Zahl der Plätze ist auf jeweils 20 begrenzt. Die Plätze werden nach Eingang der Anmeldungen vergeben.

Diese Fortbildungen sind als Lehrkräftefortbildungen für Lehrkräfte des Landes Mecklenburg-Vorpommern anerkannt. Sie werden in Kooperation mit dem Institut für Qualitätsentwicklung Mecklenburg-Vorpommern durchgeführt und von diesem gefördert. Für Lehrkräfte des Landes Mecklenburg-Vorpommern werden die Teilnahmegebühren in Höhe von 200,00 Euro und die Kosten für An- und Abreise nach dem Landesreisekostengesetz Mecklenburg-Vorpommern für diese Fortbildungen erstattet.

Die Links führen jeweils zum detaillierten Programm und zum jeweiligen Anmeldeformular.

Weitere Informationen über die Förderung von Gedenkstättenfahrten finden Sie hier.