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Internationales Bildungs- und Begegnungswerk in Dortmund

IBB nach Reise mit Bildungspolitikern nach Auschwitz: Fahrten nach Polen intensivieren

IBB nach Reise mit Bildungspolitikern nach Auschwitz: Fahrten nach Polen intensivieren

„Wir sind in großes Stück weiter in der Akzeptanz von Gedenkstättenfahrten“, resümiert Peter Junge-Wentrup, Geschäftsführer des IBB Dortmund, nach einer Reise nach Auschwitz mit Vertretern der Bethe-Stiftung und Bildungspolitikern aus mehreren Bundesländern aus Anlass des internationalen Holocaust-Gedenktages. Die Delegation hatte an der offiziellen Gedenkstunde mit dem polnischen Staatspräsidenten Andrzej Duda teilgenommen und die Gelegenheit zu einem Gedankenaustausch über die Zukunft der Erinnerungsarbeit genutzt. „Wir sind sehr ermutigt worden, unseren den Weg der deutsch-polnischen Verständigung und einer intensiven Erinnerungsarbeit weiter zu beschreiten und zu intensivieren“, schilderte Junge-Wentrup nach vielen Gesprächen unter anderem mit dem deutschen Botschafter in Polen, Rolf Nikel.

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Einen Kranz legten Vertreter des IBB Dortmund nieder in Auschwitz. Unser Foto zeigt v. l.: IBB-Referent Burkard Grahn, Wolfgang und Shabnam Arzt (Bethe-Stiftung), Geschäftsführer Peter Junge-Wentrup und den IBB-Vorsitzenden Matthias C. Tümpel. Fotos: Sepp Spiegl

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Bildungspolitiker aus mehreren Bundesländern reisten mit dem IBB Dortmund nach Auschwitz: Unser Foto zeigt v.l.: Heidi Weidenbach-Matter, Kultusministerin Sylvia Löhrmann, Minister Stefan Dorgerloh, Ministerin Dr. Birgit Klaubert und Staatssekretär Mark Rackles.

Zu dem Treffen in Polen hatten das IBB Dortmund und die Bethe-Stiftung Bildungspolitiker aus Thüringen, Sachsen-Anhalt, Berlin und Nordrhein-Westfalen sowie Vertreter der Kultusministerkonferenz eingeladen. Schulministerin Sylvia Löhrmann (Nordrhein-Westfalen), Bildungsministerin Dr. Birgit Klaubert (Thüringen), Kultusminister Stephan Dorgerloh (Sachsen-Anhalt), Staatssekretär Mark Rackles (Berlin), Heidi Weidenbach-Mattar, Ständige Vize-Präsidentin der Kultusministerkonferenz, und weitere Akteure der Erinnerungsarbeit waren der Einladung des IBB Dortmund und der Bethe-Stiftung gefolgt.

„Ich bin tief beeindruckt von der bewegenden Gedenkfeier zum 71. Jahrestag der Befreiung von Auschwitz“, sagte Shabnam Arzt, Vertreterin der Bethe-Stiftung. Der Besuch habe deutlich gemacht, wie wichtig es ist, Jugendlichen einen Besuch von Gedenkstätten zu ermöglichen.

„Erst wenn man hier, am authentischen Ort, gewesen ist, kann man die Dimension der unfassbaren Nazi-Verbrechen erahnen.“

Gerade heute, in einer Zeit, in der Ausgrenzung von Flüchtlingen ein aktuelles Thema ist, brauche die Gesellschaft mehr Jugendliche, die durch die Begegnung vor Ort zu Zweit-Zeugen werden und sich für eine verantwortungsvolle Zukunft einsetzen. „Deshalb ist es uns ein großes Anliegen, Gedenkstättenfahrten zu fördern und allen Jugendlichen bundesweit solch wichtige Studienfahrten zu ermöglichen.“

Weitere Informationen über die Förderung von Gedenkstättenfahrten finden Sie hier.