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Internationales Bildungs- und Begegnungswerk in Dortmund

IBB plant „Updates“ zum Thema Migration und Integration

Vortrag

Große Resonanz fand der Infoabend zum neuen Projekte DoKuMente. Foto: Stephan Schütze

Sogar aus Lippstadt und Wipperfürth kamen Interessierte zum ersten Infoabend nach Dortmund, um sich über das neue IBB-Projekt DoKuMente zu informieren: Am 11. Januar 2016 beginnt die Qualifizierungsreihe, in der Dortmunder zu interkulturellen Mentoren fortgebildet werden. Sie sollen Neuzugewanderte ehrenamtlich begleiten und dazu das erforderliche interkulturelle Fachwissen gemeinsam erwerben. Bei Behördengängen und bei der Anerkennung von Abschlüssen, bei Arztbesuchen oder bei der Wahl der richtigen Schule sollen sie Flüchtlingen und EU-Zuwanderern helfend zur Seite stehen können.

Unter den mehr als 30 Interessierten hatten einige schon – überwiegend als Ehrenamtliche – Erfahrungen in der Flüchtlingshilfe gesammelt. Der Wunsch nach mehr Hintergrundwissen war bei allen Zuhörern groß: Wie steht es um das Aufenthalts- und Bleiberecht? Wie verläuft ein Asylverfahren? Wann werden welche Sozialleistungen gewährt? „Wir haben ein großes Interesse an einer stärkeren Vernetzung und besseren Information über aktuelle Entwicklungen wahrgenommen“, sagt Hildegard Azimi-Boedecker, Leiterin des Fachbereichs Beruf international und Migration im IBB Dortmund. „Wir planen deshalb, regelmäßig ein Update zur aktuellen Lage anzubieten. Dazu gehört der Überblick, welche Projekte und Initiativen gerade in Dortmund laufen und wie sich die Zuwandererzahlen und jeweiligen Bedarfslagen verändern. “

Viele Interessierte haben bereits Kontakte geknüpft zu Trägern oder Einrichtungen, die Flüchtlinge aufnehmen und denen sie später Unterstützung anbieten möchten. Diskutiert wurde jedoch, welche Voraussetzungen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mitbringen sollten: Wie viel Zeit kann ich erübrigen? Was erhoffe ich mir von meinem Engagement? Mit welchen Rückschlägen muss ich rechnen? „Interessierte sollten sich auch von vornherein darüber Gedanken machen, inwieweit sie ihre Familie in die Betreuungsarbeit einbeziehen möchten bzw. wie viel Distanziertheit sie bewahren möchten“, gab Hildegard Azimi-Boedecker ihren Zuhörern zu bedenken.

Die Fortbildungsreihe DoKuMente beginnt am 11. Januar 2016 für maximal 30 Teilnehmerinnen und Teilnehmer. An die sechsmonatige Fortbildung Ausbildung schließt sich eine sechsmonatige Supervision an. Die Abendtermine werden 14-tägig bzw. monatlich und in drei Kompaktseminaren stattfinden.

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