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Internationales Bildungs- und Begegnungswerk in Dortmund

In Berlin werden Gedenkstättenfahrten mit zusätzlich 192.000 Euro gefördert

In Berlin werden Gedenkstättenfahrten mit zusätzlich 192.000 Euro gefördert

Bildungssenatorin Sandra Scheeres hat eine Kooperationsvereinbarung mit der Bethe-Stiftung und dem Internationalen Bildungs- und Begegnungswerk Dortmund (IBB) zur zusätzlichen Förderung von Gedenkstättenfahrten nach Polen geschlossen. Die Bethe-Stiftung wird für Berliner Schulen bis zu 192.000 Euro für 32 Gedenkstättenfahrten nach Auschwitz, Majdanek, Treblinka, Belzec und Chelmno bereitstellen. Mit dem Kooperationspartner IBB Dortmund wird in der Senatsbildungsverwaltung eine Betreuungsstelle (Beratung, Vor- und Nachbereitung) für Gedenkstättenfahrten eingerichtet, durch die sich Lehrkräfte fachlich begleiten lassen können.

Gleichzeitig verpflichtet sich das Land Berlin, weiterhin jährlich Mittel zur Förderung von Gedenkstättenfahrten in der Gesamtsumme von rund 40.000 Euro zur Verfügung zu stellen.

Senatorin Sandra Scheeres:

„Ein Besuch der Gedenkstätten oder an anderen Lernorten der NS-Vergangenheit ist von unschätzbarem Wert für einen lebensnahen und nachhaltigen Geschichtsunterricht. Wer ein friedliches Europa möchte, muss sich erinnern und aus der Geschichte lernen. Ich danke der Bethe-Stiftung für ihr Engagement.“

2015 wurden durch die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft insgesamt 31 Gedenkstättenfahrten mit 996 Schülerinnen und Schülern mit einer Summe von rund 43.000 Euro nach Majdanek und Auschwitz unterstützt. Darüber hinaus nahmen 90 Schülerinnen und Schüler an den Gedenkstättenfahrten teil, die eine Förderung aus Mitteln des Bildungs- und Teilhabepakets erhalten haben.

Seit Ende 2015 ist das IBB Dortmund Zentralstelle für die Vergabe von Fördermitteln für Gedenkstättenfahrten für Jugendgruppen im Auftrag des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Die Schulen können die zusätzlichen Fördermittel der Bethe-Stiftung über das IBB Dortmund beantragen.

Einzelheiten zur Förderung finden Sie hier.

Als Vertreter des Landes Berlin trifft sich heute Mark Rackles, Staatssekretär für Bildung, zu einem Gedankenaustausch über die Weiterentwicklung der Erinnerungsarbeit mit der Bethe-Stiftung und anderen Landesvertreterinnen und – vertretern aus Thüringen, Sachsen-Anhalt und Nordrhein-Westfalen sowie Vertreterinnen und Vertretern der Kultusministerkonferenz in der Gedenkstätte Auschwitz in Polen.