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Internationales Bildungs- und Begegnungswerk in Dortmund

Internationale Studienreise zu Malyj Trostenez führte nach Wien, Bonn und Köln

Internationale Studienreise zu Malyj Trostenez führte nach Wien, Bonn und Köln

Sie durften einen Blick werfen in die Schatzkammer des Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstands, führten Zeitzeugengespräche mit den Holocaust-Überlebenden Kurt Marx und Felix Lipski und wurden spontan in Wien für eine US-amerikanische Dokumentation interviewt: Aus ihrer intensiven zwölftägigen Studienfahrt nach Wien, Bonn und Köln im Rahmen des transnationalen historischen Lernprojekts zum Vernichtungsort Malyj Trostenez zogen die 16 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Belarus, Deutschland und Österreich vor allem eine Erkenntnis: Erinnerungskultur ist nicht ein fertiges Ergebnis, sondern ein laufender Prozess. Oft angetrieben vom Engagement von Privatpersonen und kleinerer Initiativen entstehen häufig erst vergleichsweise spät nachhaltige Strukturen zur dauerhaften Erinnerung historischer Ereignisse, die nicht in Vergessenheit geraten sollen.

Unser Foto zeigt die Gruppe der Teilnehmerinnen und Teilnehmer am transnationalen Lernprojekt zum Thema Malyj Trostenez.

In Wien, Bonn und Köln gewann die Gruppe interessante Einblicke und genoss den persönlichen Austausch. Fotos: Yana Bondar

Das transnationale Geschichtsprojekt des Bundesprogramms „Jugend erinnert“ wird vom Internationalen Bildungs- und Begegnungswerk in Dortmund (IBB gGmbH) und der Geschichtswerkstatt „Leonid Lewin“ Minsk koordiniert. Projektpartner sind das Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstands, das Jüdische Museum Prag, die Gedenkstätte und NS-Dokumentationszentrum Bonn und der Lern- und Gedenkort Jawne in Köln.

Das 14 Monate dauernde Geschichtsprojekt wird gefördert von der Stiftung Erinnerung, Verantwortung, Zukunft aus Mitteln des Auswärtigen Amts.

Den ausführlichen Bericht finden Sie hier.