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Internationales Bildungs- und Begegnungswerk in Dortmund

Jetzt anmelden für den 27. Januar 2022: Online-Fachtag [Inklud:Mi] sensibilisiert zur Gesundheitsbildung von Zugewanderten

Jetzt anmelden für den 27. Januar 2022: Online-Fachtag [Inklud:Mi] sensibilisiert zur Gesundheitsbildung von Zugewanderten

Welche Rolle spielen Ernährungsgewohnheiten, Konflikte in den Herkunftsländern oder Unsicherheiten z.B. bei Schwangerschaft und Vorsorge für die Gesundheit von Zugewanderten? Diesen und weiteren Fragen widmet sich der Online-Fachtag [Inklud:Mi] „Facetten der Gesundheitsbildung von Zugewanderten“ am Donnerstag, 27. Januar 2022, von 09.30 bis 15 Uhr. Das Internationale Bildungs- und Begegnungswerk e.V. in Dortmund (IBB e.V.) organisiert den Fachtag im Rahmen des EU-geförderten Projektes fokus 4.

„Die neuere Forschung bestätigt, dass Zugewanderte von Angeboten zur Gesundheitsbildung häufig nicht erreicht werden“, sagt Hildegard-Azimi-Boedecker, Leiterin des Fachbereichs Beruf international und Migration im IBB e. V.. Dies hat sichtbare Folgen: So ist zum Beispiel bekannt, dass Adipositas und Diabetes bei Zugewanderten in einigen Altersgruppen im Vergleich zu Herkunftsdeutschen häufiger beobachtet werden.

Nicht nur der oft körperlich und seelisch belastende Prozess der Migration, sondern auch die Lebensumstände im Ankunftsland haben Einfluss auf die Gesundheit von Zugewanderten. Oft wirken sich auch gesellschaftliche und familiäre Konflikte im Herkunftsland auf die sozioökonomische Situation aus. Dr. Sanne Kruse-Becher, Juniorprofessorin an der Ruhr-Universität Bochum, stellt in ihrem Impuls-Vortrag „Die alte Heimat im Kopf“ Erkenntnisse aktueller Forschung vor.

Als zweiten Referenten konnte das IBB e.V. Haress Ghafari gewinnen: Der Diätassistent lenkt den Blick in seinem Vortrag „Ein süßes Problem“ auf Adipositas und Diabetes in der kultursensiblen Ernährungsbildung. In zwei Workshops – unter anderem mit Karin Schmidt vom Ernährungsrat Essen e.V.,– besteht anschließend Gelegenheit zu einer Vertiefung der Themen mit Best-Practice- Beispielen u.a. aus dem Schulbereich. Parallel sensibilisieren Sabine Klinkhammer vom Caritasverband Eifel und Bianca Schröder von der Evangelischen Jugendhilfe Iserlohn-Hagen zu Fragen rund um frühe Hilfen, Vorsorge bei Behinderung, Familienproblemen oder Schwangerschaft von Migrantinnen.

Die Reihe [Inklud:Mi] des Internationalen Bildungs- und Begegnungswerks e.V. befasst sich schon seit 2014 mit der Inklusion von Zugewanderten mit Behinderung oder psychischen Erkrankungen. Das Spektrum der Themen wird ständig erweitert und greift aktuelle gesellschaftliche Herausforderungen wie Alter und Gesundheitsbildung auf.

Dank der Förderung durch den Asyl,- Migrations-und Integrationsfonds der EU ist die Teilnahme an der Veranstaltung kostenlos. Die Zahl der Plätze ist begrenzt. Interessierte können sich bis zum 24. Januar 2022 anmelden per E-Mail an fokus@ibb.d.de.