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Internationales Bildungs- und Begegnungswerk in Dortmund

Offener Austausch über Perspektiven des Förderprogramms Belarus

Offener Austausch über Perspektiven des Förderprogramms Belarus

50 Vertreter 11 deutscher und 17 belarussischer Initiativen aus den Bereichen der nachhaltigen Entwicklung und des Sozialwesens trafen sich am vergangenen Wochenende in der Katholischen Akademie Schwerte. Ihr Ziel: Ein Austausch über Perspektiven des Förderprogramms Belarus und Kontakt zu möglichen Partnern. Im Rahmen eines Trainings zur interkulturellen Kommunikation konnten sie auch ihre Kompetenzen und das erste Eis in der gemeinsamen Kommunikation brechen.

Wie funktioniert eine erfolgreiche Partnerschaft? Was heißt es genau in interkulturellen Teams zu arbeiten und dabei nicht nur durch die „eigene kulturelle Brille“ zu schauen? Was sind die Schwerpunktbereiche im Förderprogramm Belarus und welche Fördermöglichkeiten bietet es für deutsch-belarussische Projektideen? Mit diesen Fragen beschäftigten sich die Vertreter der deutschen und der belarussischen Initiativen in Schwerte nach der offiziellen Begrüßung am Freitagabend durch Dr. Astrid Sahm, die für die fachliche Programmleitung im Förderprogramm Belarus verantwortlich ist.

Der Workshop „Interkulturelle Kommunikation in deutsch-belarussischen Partnerschaften“ im Rahmen des Förderprogramms Belarus sollte Interesse an deutsch-belarussischen Partnerschaftsprojekten wecken, die das IBB Dortmund seit 2002 aus Mitteln der Bundesregierung unterstützen kann. Er sollte außerdem dazu dienen, dass die Partner in ersten Kontakt treten, denn zwei Folgetage nach dem Workshop lernten die Vertreter belarussischer Initiativen die Arbeit der deutschen Initiativen vor Ort kennen und führten Gespräche zu Kooperationsmöglichkeiten.

„In etwa sechs Monaten beginnt die Ausschreibung für die neue achte Phase des Förderprogramms Belarus“, sagt Olga Rensch-Wetzel, Koordinatorin des Förderprogramms Belarus im Internationalen Bildungs- und Begegnungswerk Dortmund (IBB gGmbH). „Und wir möchten neuen Interessenten Mut machen, sich mit konkreten Projekten oder auch nur im Rahmen des Begleitprogramms zu engagieren.“ Neben Übungen zum Perspektivwechsel und zur Auseinandersetzung mit der „eigenen kulturellen Brille“ stellten zwei langjährige Partner im Förderprogramm Belarus beispielhaft ihre Projekte und Kooperationserfahrungen vor. Olga Rensch-Wetzel und Hanna Robilka vom IBB stellten die Schwerpunkte der thematischen Bereiche „Nachhaltige Entwicklung im ländlichen Raum“ und „Entwicklung sozialer Partnerschaft sowie Innovationen im Gesundheits- und Sozialsystem“ im Förderprogramm Belarus vor.

Warum sagen manche Experten fast nichts in größeren Meetings und warum fallen sich andere ständig ins Wort und finden das nicht einmal unhöflich? Die Referenten Jane Neugebauer und Roman Matyushkin, InterCultur gGmbH, Hamburg vermittelten den rund 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus Belarus und Deutschland sowohl durch inhaltliche Inputs, als auch mithilfe von Rollenspielen und praktischen Einheiten interessante Einblicke in die interkulturelle Kommunikation und zeigten Wege auf, wie ein Gedankenaustausch gelingt.  Der Workshop kam an: „Was wir an diesem Wochenende erfahren haben, ist eine wohltuende Erweiterung meines Horizonts, von der ich gern in meinem Netzwerk berichten werde“, sagte eine Teilnehmerin. „Im Mittelpunkt steht die Erkenntnis, dass wir durch das Förderprogramm Belarus nicht nur Wissen dazugewinnen für unsere konkreten deutsch-belarussischen Projekte, sondern auch ganz allgemein für unsere Arbeit in den Initiativen vor Ort.“

Weitere Informationen über das Förderprogramm Belarus finden Sie hier.