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Internationales Bildungs- und Begegnungswerk in Dortmund

Projekt Erinnern-inklusiv: Jetzt anmelden zum inklusiven Netzwerktreffen in der Gedenkstätte Stutthof in Polen

Projekt Erinnern-inklusiv: Jetzt anmelden zum inklusiven Netzwerktreffen in der Gedenkstätte Stutthof in Polen

Den Text in Einfacher Sprache finden Sie hier.

Die Gedenkstätte Stutthof in Polen ist Ziel einer inklusiven Exkursion vom 26. bis 29. September 2023*: Im Rahmen des deutsch-polnischen Kooperationsprojekts „Erinnern-inklusiv“ organisiert das Internationale Bildungs- und Begegnungswerk (IBB gGmbH) in Dortmund zusammen mit seinen Partnern das erste inklusive Netzwerktreffen. Interessierte können sich ab sofort anmelden.

Museen, Mahnmale und Gedenkstätten, die an die NS-Zeit erinnern, sollen für alle Menschen zugänglich sein. Doch viele Lernorte der Geschichte sind bisher nur unzureichend auf den Besuch von Menschen mit Behinderungen oder Beeinträchtigungen vorbereitet. Jugendlichen mit Sinnes- oder Mobilitätsbeeinträchtigungen ist eine Teilnahme an Gedenkstättenfahrten daher in den meisten Fällen nicht möglich.

Im neuen EU-Projekt „Erinnern-inklusiv“ beschreiben Jugendliche und Erwachsene mit und ohne Behinderung oder Beeinträchtigungen Bedarfe und entwickeln Verbesserungsvorschläge.

Beim virtuellen Auftakttreffen am 7. März 2023 wurden erste Erkenntnisse gesichert:

  • Menschen mit Behinderungen zu unterstützen bedeutet nichts anderes, als ihnen dieselben Möglichkeiten zu geben, die Menschen ohne Behinderungen auch haben.
  • Projekte sollten von Anfang an inklusiv geplant und umgesetzt werden.
  • Inklusion nutzt allen!
  • Inklusion umsetzen heißt auch, mit Scheitern zu rechnen, weil der selbst gesetzte Anspruch oder Umfang nicht erreicht werden kann oder Wünschenswertes nicht realisierbar ist.

Beim inklusiven Netzwerktreffen lernen bis zu 51 Teilnehmende die Geschichte des Konzentrationslager Stutthof kennen und untersuchen den heutigen Lernort im Hinblick auf Barrierefreiheit.

Eingeladen sind alle Interessierten mit und ohne Behinderung, die sich für eine inklusive Erinnerungsarbeit, Inklusionspädagogik oder barrierefreie Gedenkstättenfahrten interessieren.

Die Teilnahme ist dank Förderung durch die EU ab Berlin unentgeltlich. Die Fahrt von Berlin nach Stutthof organisiert das IBB Dortmund. Die An- und Abreise von den jeweiligen Wohnorten bis nach Berlin und von Berlin zurück an die Wohnorte muss selbst organisiert werden. Nach aktueller Planung fahren die deutschen Teilnehmenden gemeinsam mit einem Bus nach Sztutowo. Die genauen Abfahrt- und Ankunftzeiten werden noch mitgeteilt.

Für die Teilnehmenden aus Deutschland und Polen sowie bei Bedarf auch für Assistentinnen und Assistenten sind Einzel- und Doppelzimmer reserviert in einem barrierefreien Hotel in Sztutowo in der Nähe von Gdansk/Danzig bei Vollpension. Die Verkehrssprachen sind Deutsch und Polnisch. Dolmetscherinnen und Dolmetscher erleichtern die Verständigung und übersetzen auch in deutsche und polnische Gebärdensprache.

Wer mag und kann, darf einen Eigenanteil in Höhe von 50 bis 200 Euro beisteuern.

Bitte beachten Sie den neuen Termin: 26. bis 29. September 2023!

Die Fahrt wurde aus organisatorischen Gründen in den Herbst 2023 verlegt! Zur Anmeldung nutzen Sie bitte diesen Link. Sie erhalten in Kürze dann eine Bestätigungs-E-Mail mit allen weiteren Informationen und das detaillierte Reiseprogramm.

Für Rückfragen senden Sie uns bitte am besten eine E-Mail an Lydia Brodovski.

Das deutsch-polnische Partnerschaftsprojekt „Erinnern-inklusiv“ organisiert die IBB gGmbH in Dortmund gemeinsam mit dem Museum Stutthof in Polen und dem Verein Schwarzenberg e.V. in Berlin. Das Projekt wird im Rahmen des EU-Programms „Bürger, Gleichberechtigung, Rechte und Werte“ gefördert.

Logo Funded by the European UnionGefördert von der Europäischen Union. Die geäußerten Ansichten und Meinungen sind jedoch ausschließlich die des Autors/der Autoren und spiegeln nicht unbedingt die der Europäischen Union oder der Europäischen Exekutivagentur für Bildung und Kultur (EACEA) wieder. Weder die Europäische Union noch die Bewilligungsbehörde können dafür verantwortlich gemacht werden.

 

* Ursprünglich war das Netzwerktreffen für den Zeitraum vom 25. bis 28. April 2023  geplant worden. Aus organisatorischen Gründen wurde die Fahrt jedoch in den Herbst 2023 verlegt!

Den ausführlichen Einladungstext finden Sie hier.

Den Bericht über die Auftaktkonferenzen finden Sie hier. 

Den Bericht zum Projektstart finden Sie hier.