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Internationales Bildungs- und Begegnungswerk in Dortmund

Restaurant „Westfalia“ der IBB „Johannes Rau“ Minsk ist als erster Betrieb in Osteuropa Mitglied der Nachhaltigkeitsinitiative Greentable

Restaurant „Westfalia“ der IBB „Johannes Rau“ Minsk ist als erster Betrieb in Osteuropa Mitglied der Nachhaltigkeitsinitiative Greentable

Das kleine grüne Zeichen steht für ein großes Ziel.

Als allererster Gastronomiebetrieb in Osteuropa trägt das Restaurant „Westfalia“ der IBB „Johannes Rau“ Minsk das kleine, grasgrüne Zeichen „Greentable“ und dies steht für ein großes Ziel: Nachhaltigkeit in der Gastronomie. „Wir sehen den Beitritt zu Greentable e.V. vor allem als Auftrag für die Zukunft und wollen das Netzwerk der Initiative nutzen, um uns weiterzuentwickeln“, sagt Lars Schmidt, Referent für Nachhaltigkeit im Rahmen einer CIM-geförderten Stelle in der IBB „Johannes Rau“ in Minsk.

Dem Netzwerk Greentable dürfen sich nur Gastronomiebetriebe und Lieferanten anschließen, die mindestens sechs der zwölf Nachhaltigkeitskriterien erfüllen: Sie reichen von der Verwendung regionaler und saisonaler Produkte über vegane und Fair-Trade-gehandelte Zutaten und Maßnahmen gegen Lebensmittelverschwendung bis hin zu umwelt- und klimaschonenden Prozessen im Restaurant und Lieferservice. Sieben der zwölf Kriterien erfüllt das Restaurant „Westfalia“ bereits. Daher konnte es in die Liste der Greentable-Restaurants aufgenommen werden.

Das Team des Restaurants „Westfalia“ in der IBB „Johannes Rau“ Minsk, das nun Mitglied im Netzwerk Greentable ist.

„Wir sind alle ein wenig stolz, dass wir nun Mitglied von Greentable e.V. sind“, sagt Restaurantleiterin Anastasia Lejbutina. „Dass wir derzeit nur sieben Kriterien erfüllen, zeigt uns aber auch, wo es noch Verbesserungspotenzial gibt. Wir werden nun versuchen, Stück für Stück weitere Kriterien zu erfüllen.“ So wurden bereits Workshops organisiert, um die Prinzipien der nachhaltigen Gastronomie unter den Mitarbeitenden bekannter zu machen und aus der praktischen Arbeit heraus weitere neue Ideen zu entwickeln. Schon jetzt kommen im Restaurant ebenso wie auch beim Catering für Veranstaltungen im IBB-Konferenzzentrum und außerhalb zunehmend wiederverwertbare Verpackungen zum Einsatz. Wasser wird zum Beispiel in Karaffen gereicht, Salate und Desserts in verschließbaren Portionsgläsern. Schon diese einfachen Maßnahmen verringern den Anteil an Verpackungsmaterial und reduzieren Lebensmittelreste. Außerdem können Gäste des Konferenzzentrums nun auch fair gehandelten und biologisch angebauten Kaffee bestellen. Schmidt: „Manchmal sind es auch kleine Schritte, die bereits einen großen Unterschied machen können. Wir freuen uns, diese Reise gemeinsam mit den Gästen, Partnern und Mitarbeitenden anzutreten, damit die IBB „Johannes Rau“ Minsk zu einem Ort nachhaltiger Gastfreundschaft wird.“

In neu entwickelten Workshops stellt Nachhaltigkeitsreferent Lars Schmidt nicht nur erprobte Konzepte vor. Es geht auch um neue Ideen aus der Praxis zur Weiterentwicklung der Arbeit im Restaurant „Westfalia“.

„Das Thema Nachhaltigkeit hat schon seit vielen Jahren in der Internationalen Bildungs- und Begegnungsstätte „Johannes Rau“ in Minsk Tradition. Der Beitritt zu dieser Initiative ist ein weiterer Schritt auf diesem Weg“, sagt Dr. Astrid Sahm, Geschäftsführerin der IBB gGmbH Dortmund, die die IBB „Johannes Rau“ Minsk Anfang der 1990er Jahre gemeinsam mit belarussischen Partnern aufgebaut hat. „Wir erhoffen uns daher einen inspirierenden Ideenaustausch in diesem interessanten Netzwerk.“

Greentable, erstmals 2017 ausgezeichnet durch den Nachhaltigkeitsrat, ist seit 2019 institutioneller Partner des Deutschen Nachhaltigkeitspreises.

Im Netzwerk der teilnehmenden Gastronomiebetriebe und Lieferanten unterstützt der Verein vor allem den Erfahrungsaustausch und macht Erreichtes sichtbar.

Unser Foto oben zeigt die interaktive Karte auf der Website der Initiative Greentable e.V.. Das Restaurant „Westfalia“ ist der erste Netzwerk-Partner in Osteuropa.

Weitere Informationen über die IBB „Johannes Rau“ Minsk finden Sie hier.