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Internationales Bildungs- und Begegnungswerk in Dortmund

Rückblick auf den Jugendgipfel 2016 in der Staatskanzlei Düsseldorf

Rückblick auf den Jugendgipfel 2016 in der Staatskanzlei Düsseldorf
Die Teilnehmenden am Jugendgipfel beim Vorbereitungstreffen 2016

Die Teilnehmenden beim Vorbereitungstreffen 2016

Gut ein halbes Jahr nach ihrer Teilnahme am 16. Internationalen Jugendgipfel im Rahmen des Regionalen Weimarer Dreiecks trafen sich acht der insgesamt 15 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Nordrhein-Westfalen am Freitag, 21. April 2017, in Düsseldorf: Auf Einladung von Staatssekretär Marc Jan Eumann ließen sie – begleitet vom Internationalen Bildungs- und Begegnungswerk e.V. – die internationale Jugendbegegnung noch einmal Revue passieren. Gleichzeitig gewannen sie auch einen Einblick in die Arbeit eines Staatssekretärs im NRW-Ministerium für Bundesangelegenheiten, Europa und Medien.

Eine Begegnung mit Politikerinnen und Politikern aus den drei Regionen Schlesien, Hauts-de-France und Nordrhein-Westfalen ist jeweils Höhepunkt zum Abschluss des internationalen Jugendgipfels, zu der die drei Regionen seit 2002 Jugendliche einladen. Bei der Begegnung am Freitag, 19. August 2016, in Düsseldorf hatte Staatssekretär Eumann spontan die Einladung zum Nachgespräch in Düsseldorf ausgesprochen. Welche Eindrücke bleiben von einem Jugendgipfel? Wie war das Programm konzipiert? Gibt es bleibende Kontakte zu den Gleichaltrigen in Polen und Frankreich und eine veränderte Sicht auf die Entwicklung in den europäischen Partnerregionen? Die Jugendlichen zeigten sich begeistert, dass ihre Meinung gehört wurde und berichteten differenziert und ausführlich. Der Jugendgipfel sei ein sehr empfehlenswertes Format, um in kurzer Zeit einen tiefen Einblick in die Lebenswelt der anderen zu gewinnen. Von der ersten Minute an hätten sie sich gut betreut gefühlt und unterhielten auch über den Jugendgipfel hinaus Facebook-Kontakte nach Polen und Frankreich. Zum Thema Flucht und Vertreibung, das sie nicht nur theoretisch, sondern auch ganz praktisch bearbeiten konnten, hätten sie gern noch intensiver gearbeitet. Besonders gut fanden sie den Wechsel zwischen Workshops mit Referaten in Wuppertal und den persönlichen Begegnungen zum Beispiel auf dem von allen Teilnehmenden gemeinsam organisierten Festival mit Geflüchteten in Dortmund. Und bei der Vorbereitung auf die Begegnung mit den Politikerinnen und Politikern kam schließlich sogar etwas Hektik auf. „Es wäre schön, wenn wir insgesamt einen Tag mehr Zeit für Vorbereitung, Auswertung und Diskussionen auch mit den Politikerinnen und Politikern gehabt hätten“, lautete ihr Fazit.

Viele Fragen rankten sich auch um die politische Arbeit und den Einfluss der Regionen: Wie weit kann Nordrhein-Westfalen eigentlich seine Zuwanderungspolitik selbst gestalten oder Mittel verwalten? Wann sind die Regionen an Vorgaben aus Berlin oder Brüssel gebunden? Marc Jan Eumann berichtete ausführlich und so erfuhren die Jugendlichen viel über den Werdegang des Staatssekretärs, die Arbeit eines politischen Beamten und die Gestaltungsmöglichkeiten in der Landespolitik. Marc Jan Eumann nutzte schließlich auch die Gelegenheit, die Jugendlichen nach ihrer Mediennutzung zu befragen.

Nach einem mehr als zweistündigen Gedankenaustausch machten sich die Jugendlichen auf die Heimreise in alle Himmelsrichtungen Nordrhein-Westfalens. Die Teilnahme am Jugendgipfel 2017, so hatten sie versichert, würden sie auf jeden Fall empfehlen.

Jugendliche und junge Erwachsene, die am diesjährigen trilateralen Treffen in Frankreich teilnehmen möchten, können sich jetzt übrigens bewerben: Für die Teilnahme am Jugendgipfel 2017 endet die Bewerbungsfrist am 31. Mai. Die ausführliche Ausschreibung finden Sie hier.