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Internationales Bildungs- und Begegnungswerk in Dortmund

Starke Botschaft: „Pimp my Europe“ veröffentlicht Musikvideo „Zeit für Frieden“

Es ist eine Weltpremiere: In den Räumen der Werkstatt im Kreis Unna haben die TeilnehmerInnen des Projekts „Pimp my Europe“ die Ergebnisse ihrer Arbeit präsentiert. Für besondere Aufmerksamkeit sorgte dabei das Musikvideo zu dem von den Jugendlichen selbst verfassten politischen Hip-Hop-Song „Zeit für Frieden“. Der Song feiert einerseits die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte aus dem Jahr 1948. Gleichzeitig ist er ein Aufschrei der Kritik, weil die Menschenrechte so häufig missachtet werden – auch hier bei uns in Europa.

 

Neben dem professionell produzierten Videoclip haben die Aktiven außerdem eine Fotoausstellung  sowie eine Videodokumentation ihres gesamten Arbeitsprozesses vorgestellt. Denn der ist selbst etwas Besonderes: In dem Projekt arbeiten Jugendliche aus fünf deutschen Städten zusammen. Obwohl sie vorher kaum etwas mit Politik am Hut hatten, haben sie sich über ein ganzes Jahr hinweg intensiv mit den Themen Menschenrechte, Demokratie und europäische Bürgerschaft auseinandergesetzt. Ein Höhepunkt dabei war die von den TeilnehmerInnen selbst organisierte Jugendkonferenz im nordrhein-westfälischen Landtag, bei der sie PolitikerInnen mit ihren Vorschlägen für ein solidarisches Europa konfrontierten. Im Rahmen eines abschließenden viertägigen Arbeitstreffens in Weimar haben die Aktiven dann ihre Arbeit inhaltlich ausgewertet und die Ergebnisse künstlerisch umgesetzt. Parallel zu all diesen Aktivitäten in Deutschland haben lokale Bündnispartner in Italien „Pimp my Europe“ ebenfalls vor Ort durchgeführt.

Organisiert wird das Gesamtprojekt vom IBB e.V. gemeinsam mit unseren Partnern Stadt Bochum, Roots and Routes Cologne, ParkHaus Oberhausen und Werkstatt Berufskolleg Unna. Mit der Release-Party in Unna ist nun die erste Phase offiziell beendet. Doch Zeit zum Verschnaufen bleibt kaum. Nachdem gezeigt werden konnte, dass der für das Projekt entwickelte Ansatz des non-formalen Lernens erfolgreich ist, konnte das IBB eine Anschlussfinanzierung einwerben.

Dank einer Förderung durch das europäische Programm erasmus+ JUGEND IN AKTION geht es also weiter: Unter dem Titel „Pimp my Europe – LevelUp!“ werden zukünftig 58 Jugendliche aus Ungarn, Italien und Deutschland zusammenarbeiten, um sich unter anderem kritisch und kreativ mit dem europäischen Bildungssystem auseinandersetzen. Los geht es im November mit einem Arbeitstreffen in Rom. Als Höhepunkt der zweiten Phase planen die Aktiven außerdem für den März 2018 eine europäische Jugendkonferenz in Brüssel.