Nachrichten

Internationales Bildungs- und Begegnungswerk in Dortmund

Wärmeschutz für die traditionellen Holzhäuser in Belarus

Einer besonderen Herausforderung widmet sich ein Workshop im Rahmen des Förderprogramms Belarus in diesen Tagen: Wie können die ortstypischen traditionellen Holzhäuser in den ländlichen Regionen von Belarus gegen Wärmeverluste geschützt und energieeffizient umgerüstet werden? An einem Modellhaus wurden jetzt Ideen demonstriert.

Belarussische und deutsche Experten hatten zunächst gemeinsam ein Wärmewirtschafts-Konzept für die Holzhäuser entwickelt. Das Ziel: 30 Prozent der bisher eingesetzten Energie sollten eingespart werden. Und dabei sollten die eingesetzten Materialien kostengünstig und lokal verfügbar sein. Außerdem galt es, hohe Standards in Sachen Sicherheit und Brandschutz einzuhalten. Schließlich soll das Konzept technisch und optisch überzeugen und möglichst viele Bauunternehmer sowie Hausbesitzer zur Nachahmung anspornen.

In einem Workshop demonstrierten die belarussischen und deutschen Experten vom 10. bis 21. August 2015 gemeinsam, wie die Ideen in die Praxis umgesetzt werden können. So legten sie bei der Modernisierung eines einstöckigen Holzhauses gemeinsam Hand an.

Ein erster Teil dieses Workshops hatte die Experten im Juli dieses Jahres in die Ortschaft Yurkovschina geführt. Ein besonderes Augenmerk wurde auf die Erhaltung des ursprünglichen Aussehens der malerischen Häuser gelegt. Und dieses Ziel stellte auch die Spezialisten aus Deutschland vor eine besondere Herausforderung: Gert Brenner und Michael Heuberger, zwei Experten für Dacharbeiten, Gero Müller als Spezialist für Tischlerarbeiten und Sebastian Werner als Fachmann für Putzarbeiten arbeiteten schließlich mit den belarussischen Teilnehmern Hand in Hand.

In diesem Projekt kooperieren „EkoStroitel“, „Heimstatt Tschernobyl“ (Deutschland), „EkoDomStroy“ (Lepel) und eine belarussische Stiftung für Weiterbildung. Ermöglicht wird das Projekt durch das Förderprogramm Belarus aus Mitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung.

Weitere Informationen über das Förderprogramm Belarus finden Sie hier.