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Internationales Bildungs- und Begegnungswerk in Dortmund

Welttag der kulturellen Vielfalt 2021: IBB e.V. lädt ein zum digitalen Fachtag zu Alltagsrassismus

 

Abwertende Blicke, anlasslose Kontrollen, Ausgrenzungserfahrungen und manchmal sogar handfeste Auseinandersetzungen: Alltagsrassismus erleben Betroffene als psychische und manchmal sogar physische Gewalt. Doch wie kann Alltagsrassismus individuell und strukturell überwunden werden? Dieser Frage widmet das Internationale Bildungs- und Begegnungswerk e.V. in Dortmund  am Welttag der kulturellen Vielfalt am Freitag, 21. Mai 2021,  einen digitalen Fachtag  zu Postkolonialismus und Rassismus im Alltagsleben „Schwarz, weiß, bunt – so what?“.

Weltweite Debatten um das Thema Rassismus schärfen die Wahrnehmung und schaffen gleichzeitig Unsicherheiten. In Deutschland leben viele Menschen, die sich als afrikanische Communities bzw. Schwarze Deutsche definieren und von offenem, verstecktem, oder strukturellem Rassismus betroffen sind.

Auch Deutschland hat eine koloniale Geschichte mit globaler und historischer Dimension und Spuren davon existieren noch heute – international wie national: nicht nur in der Beschreibung von Straßennamen oder in unangemessener Werbung sondern auch in dem den Betroffenen vermittelten Gefühl von Minderwertigkeit oder Nichtanerkennung. Das trifft u.U. Geflüchtete, aber auch z.B. Schwarze Deutsche, die in angemessenen Positionen andocken wollen, wie in der Politik oder in Führungspositionen. Aber ist cancel culture der richtige Weg, wie sieht es mit upside-down Rassismus aus und wie können Empathie und Dialog so geschärft werden, dass sie zum Ziel der vollständigen und gleichberechtigten Teilhabe aller führen? Wege dahin sind Aufklärung und Wissen um die Zusammenhänge durch Kolonialismus bezogene Erinnerungskultur und über z.B. den Awareness-Ansatz, der Achtsamkeit und Haltung in den Mittelpunkt stellt.

Im Mittelpunkt steht daher die Frage: Welche Hindernisse bestehen in Kindertageseinrichtungen, Schulen und Alltagssituationen allgemein für einen offenen Umgang miteinander und wie können diese Barrieren überwunden werden? Serge Palasie vom Eine-Welt-Netz NRW in Düsseldorf wirft zunächst einen Blick auf die Vergangenheit: Welche Auswirkungen hat der Kolonialismus bis heute auf Gedanken, Sprache und gesellschaftliche Ungleichheiten? Helene Batemona-Abeke, Sozialarbeiterin und Diversity Trainerin  vom Verein Pamoja Afrika e.V. in Köln,  beschreibt Auswirkungen des Alltagsrassismus auf die Betroffenen und stellt das Awareness-Konzept als Lösungsmodell vor.

Serge Palasie vom Eine-Welt-Netz NRW in Düsseldorf wirft zunächst einen Blick auf die Vergangenheit: Welche Auswirkungen hat der Kolonialismus bis heute auf Gedanken, Sprache und gesellschaftliche Ungleichheiten? Helene Batemona-Abeke, Sozialarbeiterin und Diversity Trainerin  vom Verein Pamoja Afrika e.V. in Köln,  beschreibt Auswirkungen des Alltagsrassismus auf die Betroffenen und stellt das Awareness-Konzept als Lösungsmodell vor.

Am Mittwoch, 6. Oktober 2021, wird das Thema – wenn möglich als Präsenzveranstaltung – mit einem pädagogisch-didaktischen Workshop vertieft. Beide Seminarteile können unabhängig voneinander gebucht werden. Die Fachtage im Rahmen des Projektes fokus4 richten sich an Mitarbeitende in Kindertageseinrichtungen, Schulen, Jugend- und Sozialarbeit sowie alle Interessierten.

Die Teilnahme ist dank einer Förderung aus Mitteln des Asyl- Migrations- und Integrationsfonds der EU kostenlos. Interessierte sollten sich schnell anmelden, denn die Teilnehmendenzahl ist auf 30 begrenzt. Zur Anmeldung nutzen Sie bitte unseren Flyer.

Dieses Projekt wird aus Mitteln des Asyl-Migrations- und Integrationsfonds gefördert.