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Internationales Bildungs- und Begegnungswerk in Dortmund

„Wir müssen die energiepolitische Landkarte in Europa verändern“

„Wir müssen die energiepolitische Landkarte in Europa verändern“

„Wir müssen die energiepolitische Landkarte in Europa verändern.“ Diese Botschaft senden die Europäischen Aktionswochen „Für eine Zukunft nach Tschernobyl und Fukushima“ an die politischen Entscheidungsträger in Berlin und Brüssel. Mit eindringlichen Worten eröffnete Peter Junge-Wentrup, Geschäftsführer des IBB Dortmund, die Europäischen Aktionswochen am fünften Jahrestag der Fukushima-Katastrophe in Dortmund. Das Europäische Parlament hat die Schirmherrschaft für die Veranstaltungsreihe in 13 Ländern übernommen.

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Ein Blick auf die Atomenergie-Politik: In vielen Ländern laufen auch 2015 noch Atomkraftwerke , in einigen Ländern sind sogar Neubauten geplant.

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Der Anteil der Erneuerbaren Energien an der Energieproduktion lag 2015 in einigen Ländern noch unter zehn Prozent.

Bis Mitte Mai rücken die Europäischen Aktionswochen „Für eine Zukunft nach Tschernobyl und Fukushima“ die Schicksale der Menschen in den Mittelpunkt, die durch die Reaktorkatastrophen betroffen sind. „Wenn wir den Zeitzeugen zuhören, erfahren wir sehr genau, welche einschneidenden Folgen die Reaktorkatastrophen in Tschernobyl und Fukushima noch bis weit in die Zukunft haben werden“, sagt Peter Junge-Wentrup.

„Wir müssen daraus lernen für eine gemeinsame Zukunft und drängen deshalb auf die Energiewende in ganz Europa.“

In den kommenden Tagen zeigt die japanische Dokumentarfilmerin Hitomi Kamanaka auf Einladung des IBB Dortmund ihren Dokumentarfilm „Little Voices of Fukushima“ in Gelsenkirchen, Düsseldorf, Freiburg, Braunschweig, Potsdam, Leipzig und Paris. Ihr Film gibt den Müttern in der Präfektur Fukushima eine Stimme und zieht Parallelen zur Reaktorkatastrophe von Tschernobyl. Im Zeitraum bis Mitte Mai werden rund 50 Liquidatoren aus der Ukraine und Belarus in Deutschland und zwölf weiteren Ländern als Zeitzeugen berichten.

Für den Vorabend des 30. Jahrestages von Tschernobyl sind Kerzenaktionen zur Erinnerung an alle Betroffenen geplant. Bei einem Gespräch im Europäischen Parlament am 7. April 2016 und bei einer gemeinsamen Veranstaltung im Deutschen Bundestag am 27. April 2016 fragen das IBB Dortmund und Vertreter der beteiligten Trägerkreise nach dem Stand der Energiewende in Deutschland und Europa. Am 20. April 2016 reist eine Delegation zu einem Papst-Besuch nach Rom.

Im Rahmen der Europäischen Aktionswochen „Für eine Zukunft nach Tschernobyl und Fukushima sind mehr als 300 Veranstaltungen geplant in Belarus, Belgien, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Norwegen, Österreich, Polen, Spanien, Tschechien, in der Türkei und in der Ukraine.

 

 Das Programm von Hitomi Kamanaka in Deutschland:

11.03.2016: Gelsenkirchen-Horst, Kultursaal (18 Uhr);

13.03.2016: Düsseldorf, EKO- Haus der Japanischen Kultur (14 Uhr);

14.03.2016: Potsdam, Thalia-Programmkino (18.30 Uhr);

15.03.2016: Braunschweig, MehrGenerationenHaus (18 Uhr);

17.03.2016: Leipzig, Universität in Kooperation mit dem Japanischen Haus (13 Uhr);

19.03.2016: Paris, Japanisches Haus (17 Uhr);

22.03.2016: Freiburg, Kommunales Kino Alter Wiehrebahnhof (19.30 Uhr).

 

Die Presseinformation zum Download finden Sie hier.

Das Pressefoto in druckfähiger Auflösung finden Sie hier.

Weitere Informationen über die Europäischen Aktionswochen finden Sie hier.