Nachrichten

Internationales Bildungs- und Begegnungswerk in Dortmund

Woche der nachhaltigen Entwicklung 2017 in Minsk eröffnet

Woche der nachhaltigen Entwicklung 2017 in Minsk eröffnet

In Belarus hat die Woche der nachhaltigen Entwicklung am Montag, 25. September 2017, offiziell begonnen und mit den ersten größeren Veranstaltungen bereits breite Aufmerksamkeit für die Ziele der Agenda 2030 geweckt. „Wir eröffnen die Woche der Nachhaltigkeit auf den Tag genau zwei Jahre, nachdem die UN-Generalversammlung die 17 Ziele der nachhaltigen Entwicklung beschlossen hat und werden zeigen, welches Potential bereits in Belarus vorhanden ist“, sagte Dr. Astrid Sahm, Geschäftsführerin des IBB Dortmund am Montag vor Medienvertretern in Minsk. Gleichzeitig werde die Veranstaltungsreihe auch zeigen, wo noch weiterer Entwicklungsbedarf besteht.

Mehr als 150 Initiativen werden in Minsk und den umliegenden Regionen auf die Bedeutung der Nachhaltigkeitsziele der Agenda 2030 aufmerksam machen. Das vielfältige Programm der Veranstaltungsreihe, die auf eine Initiative des IBB Dortmund im Rahmen des Förderprogramms Belarus zurückgeht, wird heute von einem Organisationskomitee koordiniert, dem 25 Organisationen angehören. Neben Runden Tische sind Aktionen, Wettbewerbe, ökologische Exkursionen, lokale Festivals und Bildungsveranstaltungen geplant.

„Nur ein Fünftel der Veranstaltungen findet in Minsk statt“, berichtete Dimitry Karpieviech, Koordinator für nachhaltige Regionalentwicklung im Förderprogramm Belarus, das den Anstoß zu dieser Veranstaltungsreihe gegeben hat. Inhaltlich geht es um Wirtschaftswachstum, Gleichstellung der Geschlechter, Beseitigung von Ungleichheit und Gesundheitsprobleme. Im Ergebnis soll nicht nur Bewusstsein geweckt werden. Die Veranstalter erhoffen sich auch konkrete Ideen und Strategien zur Entwicklung der ländlichen Gebiete und des Tourismus.

Belarus gehört damit zu den 44 Ländern, die die Ziele der Agenda 2030 engagiert verfolgen und bereits eine Nationale Nachhaltigkeitsstrategie 2030 erarbeitet haben. Marianna Shchetkina, Nationale Koordinatorin für die Erreichung der Nachhaltigkeitsziele, der stellvertretende Bildungsminister Vadim Bogush sowie Zachary Taylor, stellvertretender Leiter des UNDP -Büros in Belarus, nahmen an der Auftaktveranstaltung teil.

Belarus sei bereits sehr gut aufgestellt, die Ziele der Agenda 2030 zu erreichen, lobte  Zachary Taylor. Die UNDP unterstützt mit mehreren Projekten die belarussische Nachhaltigkeitspolitik. Marianna Shchetkina erinnerte an die großen Schritte, die seit 2015 gemacht wurden. Bereits im Juli 2017 hatte sie einen ersten Bericht präsentiert im UN- Hauptquartier in New York. Die Steue

Unser Foto zeigt die Seminarleiterin der Assoziation für nachhaltige Bildung an einer Mindmap.

Die Assoziation für nachhaltige Bildung vermittelte Anregungen in einem Seminar zum lebenslangen Lernen.

rung und Begleitung der Arbeit der nationalen Koordinatorin ist beim Außenministerium angesiedelt, berichtete sie. Wichtige Partner sind u.a. die Nationalversammlung und das Nationale Statistische Komitee.

Bildung spielt eine herausragende Rolle für eine nachhaltige Entwicklung, betonte Anatoliy Muravev, Direktor des Gymnasiums Nummer 19 und Mitglied des Koordinierungsrates für nachhaltige Entwicklung im Bildungsministerium. Muravev, gleichzeitig Vorsitzender der Assoziation „Bildung für nachhaltige Entwicklung“, berichtete, dass die Hälfte der Veranstaltungen Bildungsfragen behandeln. Wichtig für den Erfolg aller Maßnahmen sei es, dass auch Lehrkräfte und andere Multiplikatoren der Bildungsarbeit für Fragen der nachhaltigen Entwicklung sensibilisiert werden. Zum Organisationskomitee gehöre deshalb auch die Staatliche Universität Minsk.

 

Alle Veranstaltungen zeigt die interaktive Karte des Programms „Woche der nachhaltigen Entwicklung 2017“.

Die Fotos haben uns Partnerorganisationen freundlicherweise zur Nutzung überlassen. Ein Nachdruck ist nicht gestattet.

Die laufenden Aktivitäten werden in den Sozialen Medien kommuniziert unter #sdweeks2017.

Weitere Informationen über das Förderprogramm Belarus finden Sie hier.