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Internationales Bildungs- und Begegnungswerk in Dortmund

Wochen der Nachhaltigen Entwicklung beginnen am 25. September in Minsk

Wochen der Nachhaltigen Entwicklung beginnen am 25. September in Minsk

So viele Bewerbungen wie nie zuvor zählt das IBB Dortmund: 196 Initiativen und Organisationen haben Ideen eingereicht und wollen sich aktiv beteiligen an den Wochen der Nachhaltigen Entwicklung 2017 in Belarus vom 25. September bis 25. Oktober 2017. Rund 160 ausgewählte Initiativen werden sich nun aktiv beteiligen.  Konferenzen, Seminare und Arbeitstreffen mit Experten aus Deutschland gehören ebenso zum Programm wie ökologische Exkursionen zur Artenvielfalt und das Internetspiel „Ein Tag des Friedens“.

Am Montag, 25. September 2017, wird die Dekade zur Bildung für Nachhaltige Entwicklung mit einer Konferenz und einem Pressefrühstück in Minsk eröffnet. Und erst nach einem Jahrmarkt der regionalen Initiativen am 23. und 24. Oktober setzt eine Konferenz am 25. Oktober 2017 den Schlusspunkt.

„Wir sind fasziniert von der Eigendynamik, die unser Impuls entwickelt hat“,

sagt Dr. Astrid Sahm, Geschäftsführerin des IBB Dortmund. Denn den Anstoß zu den Wochen der Nachhaltigen Entwicklung hat das Förderprogramm Belarus gegeben, das das IBB Dortmund seit 2002 im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung betreut.

Die Organisation der nun mehr als 160 Veranstaltungen in Minsk und in den Regionen liegt heute aber nicht mehr allein in den Händen des IBB Dortmund und der IBB „Johannes Rau“ in Minsk. Sie sind nur zwei von insgesamt 25 Partnern im Organisationskomitee, an dem sich auch die EU in Belarus, das Büro der Vereinten Nationen in Belarus, mehrere belarussische Ministerien und Institute und weitere Organisationen aktiv beteiligen.

Unser Foto zeigt drei Vertreter des Kindererholungswerks Nadeshda in Belarus unter freiem Himmel vor der Photovoltaikanlage.

Die große Photovoltaikanlage läuft. Das Kindererholungszentrum Nadeshda ist damit die erste Einrichtung in Belarus, die ihren Energieverbrauch zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien speist. Das Kindererholungszentrum wird damit Teil der Wochen der Nachhaltigen Entwicklung.

Die Wochen der Nachhaltigen Entwicklung verfolgen das Ziel, Bewusstsein für die 2015 auf der Vollversammlung der Vereinten Nationen verabschiedeten Globalen Nachhaltigkeitsziele (SDGs) zu schaffen. Jede einzelne Veranstaltung soll mindestens ein Nachhaltigkeitsziel besser bekannt machen.

Mehrere Konferenzen und Runde Tische zielen auch auf den Erfahrungsaustausch von Entscheidern und Experten, die teilweise aus Deutschland anreisen. Viele Schulen machen mit und berichten über ihre Erfahrungen. Und das Kindererholungszentrum Nadeshda präsentiert am Donnerstag, 28. September 2017, mit der Vorstellung seiner Photovoltaikanlage gleich ein praktisches Beispiel für aktiven Klimaschutz und feiert sich als landesweit erste, ihren Energieverbrauch zu 100 Prozent über erneuerbare Energiequellen deckende Einrichtung in Belarus.

Diese Grafik zeigt das Logo der Wochen der Nachhaltigkeit mit dem Veranstaltungszeitraum 25.09. bis 25.10.2017.

Dieses Logo erscheint auf allen Partner-Websites und Plakaten.

Zu den insgesamt 16 landesweit relevanten Veranstaltungen zählt unter anderem die Konferenz „Weibliches Unternehmertum als Faktor der nachhaltigen Entwicklung“ am 10. Oktober. Hier wird auch Marianna Shchetkina, Nationale Koordinatorin für die Umsetzung der globalen Nachhaltigkeitsziele in Belarus, ein Grußwort sprechen. Erst im Juli dieses Jahres hatte sie die zentralen Ansätze der belarussischen Nachhaltigkeitspolitik im UN-Hauptquartier in New York vorgestellt.

Dass die belarussischen Beiträge zu den SDGs inzwischen auch international auf Interesse stoßen, zeigt sich an der aktiven Mitwirkung von deutschen Experten an den Veranstaltungen innerhalb der Wochen der nachhaltigen Entwicklung. So wird bei der Konferenz am 10. Oktober eine Expertin des Wuppertal Instituts für Klima, Umwelt, Energie einen Beitrag zu Genderaspekten beisteuern. An der internationalen Konferenz des Forschungsinstituts des Wirtschaftsministeriums am 19. und 20. Oktober nehmen sogar vier deutsche Expertinnen und Experten teil, darunter eine weitere Expertin des Wuppertal Instituts, zwei Vertreter der Landesarbeitsgemeinschaft Agenda 21 NRW e.V. und Karl-Heinrich von Bothmer, Beauftragter für Nachhaltigkeit des Landes Brandenburg. Das IBB Dortmund ist hier Mitveranstalter und gestaltet ein eintägiges Fachpanel zur Umsetzung der SDGs auf nationaler und regionaler Ebene.

Belarus hat der Entwicklung einer Nationalen Nachhaltigkeitsstrategie bereits in den vergangenen Jahren eine hohe Priorität beigemessen und die Expertise immer wieder im Kontakt mit internationalen Experten erweitert. Seit wenigen Wochen werden nun auch aktuelle Messdaten auf der Internetseite des Nationalen Statistischen Komitees veröffentlicht.

Die laufenden Aktivitäten werden in den Sozialen Medien kommuniziert unter #sdweeks2017.

Zur Homepage der Wochen der Nachhaltigen Entwicklung geht es hier. 

Weitere Informationen über das Förderprogramm Belarus finden Sie hier.