
Datum/Zeit
Date(s) - 02/09/2025 - 03/09/2025
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Veranstaltungsnummer
25543
Veranstalter
IBB e.V.
Bereich
EB
Zielgruppe:
Das Seminar richtet sich an Auszubildende aus Dortmund und Zwolle.
Lernziele:
Ziel des Seminars ist es, niederländische und deutsche Auszubildene mit der NS-Geschichte vertraut zu machen, die unterschiedlichen Geschichtserzählungen zu hinterfragen sowie eine gemeinsame Erinnerungskultur zu gestalten. Es soll dabei ein gemeinsames Erinnern über Grenzen hinweg an historische Ereignisse, sowie mit einem interkulturellen Austausch die Gestaltung einer gemeinsamen, demokratischen und europäischen Zukunft gefördert werden.
Inhalte der Veranstaltung:
Das Seminar bildet das Herzstück einer dreiteiligen Seminarreihe. Auf der Gedenkstättenfahrt erhalten die Teilnehmenden einen multiperspektivischen Blick auf Geschichte. Mit dem Besuch des ehemaligen Transitlagers Westerbork wird zum einen die Besatzungsgeschichte der Niederlande samt vorheriger Auswirkungen der politischen Ereignisse des Nachbarlandes thematisiert sowie die Perfidität des NS-Regimes. Der fortführende Programmteil in Amsterdam führt die Jugendlichen in das Leben der in der NS-Zeit verfolgten jüdischen Menschen ein.
In Ostpolen setzen sich die Jugendlichen insbesondere mit dem Ausmaß der Aktion Reinhardt auseinander sowie mit der damit zusammenhängenden Systematik, die Menschen aus ganz Europa ausgegrenzte, deportierte, ausgebeutete und vernichtete. Hierbei erfahren die Teilnehmenden, welche Grundlagen ein diktatorisches Regime schafft, um Menschenrechte und demokratische Werte vollkommen auszuhebeln und welchen Schicksalen die Opfer ausgesetzt waren.
Methodische Umsetzung:
Entsprechend der pädagogischen Methoden des IBB, findet das Lernen auch in diesem Seminar am authentischen Ort im moderierten Dialog mit Experten, Fachleuten und Zeitzeug*innen statt. Die Gruppe wird durch eine thematische Vorbereitung für die Fragestellungen vor Ort sensibilisiert. Das Thema selbst wird in Führungen an den historischen Orten sowie in Ausstellungen und Museen bearbeitet, dazu kommen Kleingruppenarbeit, in der die Teilnehmenden sich durch mikrogeschichtliche Aspekte die Makrogeschichte des Nationalsozialismus durch eine interkulturelle Geschichtserzählung verarbeiten und neben einer Dokumentation an ihrer Produktion von Erinnerungsprodukten arbeiten. Moderierte Reflexionsphasen und Gespräche runden die Tage ab. Durch einen partizipativen Ansatz werden zudem Anregungen für einen europäischen Dialog geschaffen, die zu einem gemeinsamen Erinnern führen. Die Tageseindrücke werden am Ende eines Tages reflektiert und Ergebnisse zusammengefasst.
Mehr zum Projekt hier: Flyer_Following Traces_dt.engl
Es gelten die Teilnahmebedingungen des IBB. Informationen zum Datenschutz beim IBB finden Sie unter https://ibb-d.de/datenschutz/.
- Bahn- oder Busreise
- alle Transfers vor Ort
- MBZ in Jugendbildungsstätte o.ä.
- HP
- Begleitung durch MitarbeiterInnen des IBB
- Programm inkl. Eintritte und Führungen
- Haftpflicht-Unfall-Versicherung
- Regress-Versicherung
- Gesetzl. Vorgeschriebene Reisepreis-Sicherung
Teilnahmepreis: kostenfrei
Das Projekt wird von der Stiftung EVZ und dem Auswärtigen Amt im Rahmen des Programms JUGEND erinnert international gefördert.
Im Verbund der Ev. Erwachsenen- und Familienbildung Westfalen und Lippe e.V. ist das IBB e.V. zertifiziert im Gütesiegel Weiterbildung.
Informationen dazu und das Zertifikat finden Sie hier.