Soziale Gesellschaft

Vielfalt wagen

Auf gute Zusammenarbeit!

Wo Kulturen aufeinandertreffen, braucht es Vermittlung und Verstehen. Erfolgreiche Kommunikation erfordert die Kenntnis kultureller Hintergründe. Unterschiede nicht als Schwäche, sondern als Stärke zu verstehen – hier setzt unsere Arbeit an.

Wir bieten

  • Fortbildungen für Schulen, Betriebe, Gesundheitseinrichtungen und Verwaltungen
  • Internationale Fachexkursionen zum Sozialbereich
  • Module zum „Management of Diversity“.

 

Zukunftsthema Migration

Migrationsbewegungen weltweit fordern Gesellschaften immer wieder neu heraus. Bestehendes muss hinterfragt, Neues integriert werden. Rechtsgrundlagen, Werte, Rituale und Gepflogenheiten: Wir fördern die übergreifende Diskussion und vermitteln wichtige transkulturelle Kompetenzen an Lehrende und Lernende – in Sozialarbeit, Gesundheitswesen, Pflege und Jugendhilfe.

fokusplus - Fortbildungen Kultursensibel

Das Projekt fokusplus bietet bis Mai 2026 Fortbildungen und Tagungen zum Themenkomplex Migration, Integration, Flucht und Diversität mit bestehenden und neuen Schwerpunkten an.

Durch Migrationsbewegungen und Globalisierung verstetigt sich das Einwanderungsgeschehen aus den verschiedensten Ländern und führt neben dem demografischen Faktor zu einer diverser werdenden Bevölkerungsstruktur in Deutschland. Viele Berufsgruppen kommen in ihrer täglichen Arbeit auch mit Zugewanderten z.B. im Sozial-, und Gesundheitswesen, in Behörden und Betrieben oder aber im Bildungsbereich in Kontakt. Zugewanderte sind Kund*innen und Kolleg*innen, Klient*innen und Patient*innen oder auch Schüler*innen und Kitakinder. Zu den bereits seit Generationen hier lebenden ehemals Zugewanderten kommen neue Gruppen hinzu, die aus ihrem Herkunftsland flüchten mussten, oder die im Rahmen der Fachkräftezuwanderung nach Deutschland kommen. Gesellschaftliche Einrichtungen sollten daher professionell begleitet auf die Anforderungen zunehmender Vielfalt in der Gesellschaft vorbereitet werden.

Dieses Projekt wird aus Mitteln des Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds kofinanziert.

Migration und Behinderung - Inklud:Mi

Inklud:Mi, das neue Projekt zur Inklusion von Migrantinnen und Migranten mit Behinderungen und psychischen Erkrankungen, bietet seit 2014 Netzwerktreffen im Großraum Dortmund und Fortbildungen zur kultursensiblen Öffnung.
Der Europäische Integrationsfonds förderte die einjährige Projektphase vom 1. Juli 2014 bis 30. Juni 2015.

Förderprogramm Belarus

Das Förderprogramm richtet sich an zivilgesellschaftliche Initiativen in Belarus. Es werden Projekte unterstützt, die von Partnern aus Belarus und Deutschland gemeinsam konzipiert und durchgeführt werden.

Ausgerichtet sind die Projekte auf die Schwerpunkte
• Nonformale Bildung
• Gesundheit und Soziales
• Umwelt und Energie
• nachhaltige regionale Entwicklung.

Parallel zur Projektförderung finden landesweite Programme zur Vernetzung der NGOs und zur Förderung des Dialogs mit den jeweils regionalen Fachbehörden statt. Die Akzeptanz der NGOs erhöht sich, die Organisationen werden als Partner von den Behörden ernst genommen.

Das Förderprogramm Belarus besteht seit 2002 und wird regelmäßig von der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (giz) evaluiert. Das IBB führt das Programm im Auftrage des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit durch.

Geschichtswerkstatt Tschernobyl

Mit der Eröffnung der weltweit ersten Geschichtswerkstatt Tschernobyl startete das IBB 2012 ein Projekt gegen das Vergessen und Verdrängen der Katastrophe.
In Charkiw leben noch heute über 25.000 Tschernobyl-Betroffene, darunter 12.000 der insgesamt über 850.000 Liquidatoren, die in den Jahren 1986 bis 1989 am zerstörten Reaktor gearbeitet haben. Die Geschichtswerkstatt ist ein Treffpunkt für die Liquidatoren und eine Begegnungsstätte, in der Jugendlichen von der Katastrophe berichtet wird.
Freiwillige unterstützen die Liquidatoren und andere Katastrophenopfer, ihre Ansprüche gegenüber den Behörden durchzusetzen. Außerdem sollen Quellen und Dokumente zu Tschernobyl gesichert und die Biografien der Zeitzeugen aufgezeichnet werden.

Fachkräfteexkursionen

Wir überwinden mit unseren Fachkräfteexkursionen Grenzen: der fachliche, interkulturelle Austausch steht im Mittelpunkt, im Dialog lernt es sich leichter. Der Austausch über Herausforderungen und Lösungsansätze im eigenen Arbeitsfeld über Ländergrenzen hinweg bietet beiden Seiten Impulse zur Weiterentwicklung.

Unsere Exkursionen richten sich vor allem an Fachkräfte aus sozialen Diensten, aus der Jugend- und Familienhilfe und an sozialpolitisch Interessierte.

DoKuMente - Qualifizierung von Ehrenamt

Das Projekt DoKuMente bildet Dortmunder zu ehrenamtlichen interkulturellen Mentoren fort.. Die Qualifizierung vermittelt Sicherheit für die Unterstützung von Neuzugewanderten und vernetzt Interessierte mit Einrichtungen im Stadtgebiet, die Unterstützende suchen.

Das Projekt wird gefördert durch das Bundesinnenministerium.

Europe4refugees

Seit September 2017 bis Dezember 2019 führt eine „strategische Partnerschaft“ Mitarbeitende aus Erwachsenenbildung und Migrationsarbeit zu „Best Practice“ – Austausch quer durch Europa zusammen. Die Projektgruppe folgt den Routen Geflüchteter und fragt:

  • Wie ist die Situation von Flüchtlingen in den Ankunfts-, Transit und Aufnahmeländern Europas,
  • was können Bildungs- und Sozialarbeit inklusiv leisten und
  • wie kann ein europäisches Netzwerk für praktische und politische Unterstützungsarbeit aufgebaut werden?

In den jeweils viertägigen Kurzzeitfortbildungen mit Workshops und Projektbesuchen arbeiten Teilnehmende aus Bildungseinrichtungen und NGO mit externen Gästen, Experten und Geflüchteten an Antworten, Lösungen und Strategien.

Beteiligte Länder sind Griechenland (mit Thessaloniki und der Insel Lesbos), Ungarn (Budapest), Norwegen (Oslo), Italien (Cosenza) sowie Deutschland. Europe4refugees – follow the routes ist ein Projekt im Rahmen der EU- Förderlinie – Linie Erasmus+ für Erwachsenenbildung.

Dialog mit der Türkei

Das IBB führt seit vielen Jahren Begegnungsprogramme und Projekte für deutsche und türkische Fachkräfte aus der Jugend- und Sozialarbeit und aus der Arbeit mit behinderten Menschen durch. Ein Höhepunkt der bisherigen Arbeit war 2011 die erste deutsch-türkische Konferenz „Dialog mit der Türkei“, in deren Mittelpunkt der Austausch über Strukturen und Arbeitsmethoden sowie die Entwicklung von Projektideen für die weitere Zusammenarbeit stand.

Auch in Zukunft finden regelmäßig deutsch-türkische Sozialforen und Fachaustausche in der Türkei und Deutschland statt. Sie dienen der internationalen Fort- und Weiterbildung und der Entwicklung von Kooperationen. Hinzu kommen jährliche Begegnungsprogramme für Jugendliche aus Deutschland und der Türkei, Netzwerke bestehen u.a. mit Partnern in Istanbul, Trabzon und Mugla.