
Datum/Zeit
Date(s) - 05/06/2018
9:30 - 16:30
Veranstaltungsort
Dietrich-Keuning-Haus Dortmund
Veranstaltungsnummer
18305-Inklu
Veranstalter
IBB e.V.
Bereich
EB
Inklud: MI ist unser jährlicher Fachtag zur Inklusion von Menschen mit Migrations- und Fluchterfahrung mit Behinderung oder psychischer Erkrankung. Neue Angebote für Zugewanderte und Fortbildungen für Ehrenamtliche, u.a. im IBB – Projekt „ DoKuMente“ – Dortmunder interkulturelle Mentor*innen haben das Helfersystem weiter stabilisiert. Die Grundversorgung ist realisiert, nun sind Integration in Arbeit und Wohnumfeld und die (psychosoziale) Gesundheit wichtige Aufgaben. Migration und insbesondere Flucht hinterlassen oft noch jahrelang Spuren, die manchmal zu so starken Belastungen führen, dass Körper und Seele erkranken und/ oder der leicht zu realisierende Konsum von Suchtmitteln außer Kontrolle gerät.
- Was geschieht wenn Migrant*innen, insbesondere Geflüchtete Probleme mit Suchtmitteln haben? Ist das Gesundheitssystem inklusiv und wie schaffen es Betroffene, sich Beratung und Hilfsangeboten anzuvertrauen?
- Wie können auch in der nachstationären Betreuung bei psychischer Erkrankung geflüchtete bzw. migrierte Menschen durch interkulturelle Psychohygiene stabilisiert werden?
- Gibt es herkunftsspezifische Sichtweisen zu Sucht und psychischer Erkrankung?
- Wie können freiwillige Unterstützer*innen, „Peers“ aus den Migrant*innen- Communities oder die Selbsthilfe zum Empowerment Betroffener beitragen und ihre Resilienz erhöhen?
Der Inklud-MI Fachtag 2018
- stellt die Inhalte und Ergebnisse unserer dreijährigen Fortbildungs- und Vernetzungsarbeit für Ehrenamtliche DoKuMente – als Projektabschluss vor.
- Thematisiert“ Selbstbefähigung zu Gesundheit und Gesunderhaltung“ und gibt Einblicke in interkulturelle Aspekte zum Thema „Sucht -und Flucht“
- vernetzt Haupt- und Ehrenamtliche und die Selbsthilfe miteinander.
Programm Netzwerk-Fachtag 05.06.2018
Ab 09:00
Begrüßungskaffee, Registrierung
09:30
Opening: Das Projekt Dokumente – Bericht aus Drei Projektjahren, IBB Dortmund e.V.
10.00 – 11:30
Input: „Sucht und Flucht“ aus transkultureller Perspektive
und Modelle zur Prävention“
Dipl. Psychologe und Psychologischer Psychotherapeut
Ahmet Kimil, Ethnomedizinisches Zentrum e.V. Hannover
Pause
11:45 -12:30
Input „Einstellungen und Problematik von Substanzkonsum am Beispiel afghanischer Geflüchteter – Dipl. Soz. Wiss. Hildegard Azimi- Boedecker, IBB e. V.
12:30 -13:30
Mittagessen – Get together- Net together
13:30 – 15:30 Workshops Health empowerment
1.) Psychohygiene – das Manual interkulturelle Psychoedukation,
Vorstellung – Erfahrungsaustausch :
Wie kann gute Psychoedukation bei stationärem Aufenthalt, aber auch im Anschluss daran an den Schnittstellen: Beratung, Praxis oder Selbsthilfegruppen erfolgen? Die LWL Klinik Dortmund hat ein Manual „Interkulturelle Psychoedukation für Menschen mit Migrationserfahrung“ entwickelt.
Workshopleitung: Psychologin, M. Sc.Tatjana Kaaz, LWL Klinik Dortmund, Bereich Wissenschaft und Forschung *
2.) Sucht und Flucht – Geflüchtete mit Drogen bzw. Suchtproblemen.
Wie finden Geflüchtete Zugang zu Unterstützungsangeboten bei Suchtmittelgefährdung und Abhängigkeit? In Berlin wird auf die App „ Guidance“ für Geflüchtete mit Suchtproblemen und auf Peer to Peer Ausbildung von Geflüchteten als „Bridge persons“ gesetzt. Vorstellung dieser und weiterer Methoden der Beratung, Frühintervention und Netzwerkarbeit Sucht und Migration.
Workshopleitung: Andrea Piest, Leitung Notdienst für Suchtmittelfgefährdete – und Abhängige Berlin e.V.
3.) Praxis Workshop „Junge Geflüchtete in Dortmund
Wie gelingt die Kontaktaufnahme zu unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen mit möglichen Suchtproblematik? Erste Versuche in Dortmund und praktische Übungen werden vorgestellt.
Workshopleitung: Lea Würzinger , Feedback Fachstelle für Jugendberatung und Suchtvorbeugung Dortmund.
15:30 -16:00 Bericht aus den Workshops und Verabschiedungen
Teilnahmegebühr 15 €. (Seminarverpflegung enthalten)
Anmeldeschluss: 31.05.2018