Christen und Juden vor und nach dem zweiten Weltkrieg
Datum/Zeit
Date(s) - 18/09/2018 - 22/09/2018
Ganztägig
Veranstaltungsort
Krakau
Veranstaltungsnummer
18673-BUK
Veranstalter
IBB e.V.
Bereich
EB
Krakau war bis zum Beginn der deutschen Besatzung 1939 ein Zentrum jüdischer Kultur. Es war ein polnischer König, der in unmittelbarer Nachbarschaft Krakaus eine neue Stadt gründete und ihr seinen Namen gab: Kazimierz. Er bot den Juden Schutz und Privilegien und so wurde die Stadt ein Anziehungspunkt für sie. Im jüdischen Viertel trafen die unterschiedlichen Traditionen aufeinander: z.B. die Aschkenasen und die Sepharden. Es entstand eine reiche Kultur mit unterschiedlichen religiösen und politischen Auffassungen. 1935 war ca. ein Drittel der Bewohner Krakaus jüdisch.
Die Verfolgung und Ermordung der Juden in der Zeit des Nationalsozialismus führte zur weitgehenden Zerstörung der jüdischen Kultur in Krakau. Die heutige jüdische Gemeinde ist sehr klein, trotzdem wird die verlorene Kultur wieder erlebbar. Jüdisch-galizische Gastronomie und Musik gehören im Stadtteil Kazimierz inzwischen wieder zum Alltag.
Die Studienreise folgt den Spuren der jüdischen Kultur. Wir besuchen Synagogen, Gebetshäuser, Friedhöfe und Ausstellungen sowie das Gelände des ehemaligen Konzentrationslagers Plaszów. Wir lernen aber auch das jüdische Leben heute in Begegnungen und Gesprächen kennen, nicht zuletzt auch kulinarisch.
Programm
Dienstag, 18.09.2018
08.20 Uhr Flug ab Dortmund mit Wizzair
12.00 Uhr Ankunft in Krakau
- Einführung ins Programm
- Krakau – die schönste polnische Stadt, Thematische Führung
- Tagesrückblick
Mittwoch, 19.09.2018
- Das jüdische Leben in Krakau, Historische Führung entlang ausgewählter Spuren
- Die Wawel-Burg: von der Residenz der polnischen Könige zum Sitz des Generalgouverneurs Hans Frank; Thematische Führung
- Tagesrückblick
Donnerstag, 20.09.2018
-
Das ehemalige Konzentrationslager Plaszów, Thematische Führung
- Krakau und der zweite Weltkrieg; Geführte Besichtigung in der ehemaligen Schindler-Fabrik
- Überleben im besetzten Krakau; Gespräch mit einem Zeitzeugen (angefragt)
- Tagesrückblick
Freitag, 21.09.2018
- Die jüdische Gemeinde in Krakau heute; Gespräch mit Mitgliedern der jüdischen Gemeinde und Besuch der Sonntagsschule
- Die Betrachtung des jüdischen Lebens in Polen heute; Führung und Gespräch im Museum Galicja
- Den christlich-jüdischen Dialog stärken; Besuch und Gespräch im christlich-jüdischen Verein „Przymierzi“ (Bündnis)
- Endauswertung des Seminars
Samstag, 22.09.2018
- Themenvertiefende Programmpunkte zur Wahl (optional)
- Helfen statt wegsehen; Tadeusz Pankiewicz und die Rolle der Adlerapotheke im Ghetto
- Auf den Spuren europäischer Identität; Das Museum unter den Tuchhallen
15.15 Rückflug
16.55 Ankunft in Dortmund
Es gelten die Teilnahmebedingungen des IBB.
Mindestteilnehmerzahl: 15
Diese Veranstaltung ist nach dem AWbG NRW anerkannt und wird in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorgaben als Fort- und Weiterbildungsmaßnahme durchgeführt. Laut Absprache zwischen den Ländern Hessen und NRW gilt die Anerkennung auch in Hessen. Die Fahrt ist als Bildungsurlaub mit 4 Tagen (18.–21.09.18) anerkannt. Pro Tag 6 – 8 Unterrichtsstunden
Leistungen:
- Flugreise ab/an Dortmund
- Hotels der *** Kategorie
- DZ, DU/WC
- HP
- Alle Transfers im Land
- Begleitung durch Mitarbeiterin des IBB
- Dolmetscherleistungen
- Programm inkl. Eintritte und Führungen wie beschrieben
- Haftpflicht-Unfall-Versicherung
- Auslandskrankenversicherung
- Regress-Versicherung
- Gesetzl. vorgeschriebene Reisepreis-Sicherung
Kosten zur Teilnahme im Doppelzimmer: 680,- Euro
Einzelzimmerzuschlag: 120,- Euro
Eine Reiserücktrittskostenversicherung mit 100% Deckung kostet 29,80 €, im EZ 39,50 €.
Bookings
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