Datum/Zeit
Date(s) - 15/11/2019 - 18/01/2020
9:00 - 18:00
Veranstaltungsort
Universität Osnabrück
Veranstaltungsnummer
Veranstalter
IBB gGmbH und Partner
Bereich
Erinnern
Malyj Trostenez, heute ein Vorort von Minsk, war zwischen Frühjahr 1942 und Sommer 1944 die größte Vernichtungsstätte auf dem Gebiet der besetzten Sowjetunion. Um die Spuren zu verwischen, ließen die Mörder Ende 1943 die Leichen der Opfer ausgraben und verbrennen. Nach Schätzungen wurden in Trostenez bis zu 60.000 Menschen – vor allem belarussische, österreichische, deutsche und tschechische Juden, Zivilisten, Partisanen, Widerstandskämpfer und sowjetische Kriegsgefangene ermordet. Die Ausstellung – ein deutsch-belarussisches Pilotprojekt – würdigt die Opfer und zeigt zugleich, auf welche Weise und an welchen Orten in Belarus, Deutschland, Österreich und Tschechien der Ermordeten gedacht wird. Sie beschäftigt sich aber auch mit der Topographie des Mordens und der Täter.
Die Ausstellung ist das Ergebnis eines internationalen Dialogs, an dem seit 2014 Historiker aus Belarus, Deutschland, Österreich und Tschechien teilnahmen. In dem internationalen Beirat waren u.a. das Deutsch-Russische Museum Berlin Karlshorst, die Topographie des Terrors, das Jüdische Museum in Prag, die Gedenkstätte Theresienstadt, das Belarussische Museum für die Geschichte des Großen Vaterländischen Kriegs und der Verband der jüdischen Organisationen und Gemeinden in Belarus vertreten.
Die zweisprachige Wanderausstellung (deutsch/ russisch) wird vom 15. November 2019 bis 18. Januar 2020 im Gemeinsamen Bibliotheksgebäude der Universität Osnabrück / Bereichsbibliothek N gezeigt.
Veranstalter:
Universitätsbibliothek Osnabrück
Professur für Neueste Geschichte und Historische
Migrationsforschung der Universität Osnabrück
Volkshochschule der Stadt Osnabrück
in Kooperation mit den
Osnabrücker Friedensgesprächen
Unterstützt wird die Ausstellung durch die Universitätsgesellschaft Osnabrück e.V. und den Förderkreis Osnabrücker Friedensgespräche e.V. .
Öffnungszeiten:
Montags bis freitags von 9 bis 22 Uhr, samstags von 10 bis 18 Uhr.
Der Eintritt ist frei.
Die Träger der Ausstellung sind:
- das Internationale Bildungs- und Begegnungswerk gGmbH (IBB Dortmund),
- die Internationale Bildungs- und Begegnungsstätte „ Johannes Rau“ Minsk (IBB Minsk) und
- die Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas.
Die Ausstellung wurde ermöglicht mit Unterstützung durch das Auswärtige Amt und bis Mitte 2019 gefördert durch den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V.
Gestaltet wurde die Ausstellung von der Berliner Agentur LINKSBÜNDIG.
Die zweisprachige Wanderausstellung (deutsch/ russisch) wurde am 8. November 2016 erstmals in Hamburg eröffnet.
Unseren Bericht über die Ausstellungseröffnung finden Sie hier.
Weitere Informationen über die Wanderausstellung „Vernichtungsort Malyj Trostenez. Geschichte und Erinnerung“ finden Sie hier.
Ein Youtube -Video der Ausstellungs-Vernissage in Hamburg finden Sie hier.
Möchten Sie die Ausstellung in Ihrer Stadt / in Ihrer Einrichtung präsentieren? Nehmen Sie bitte mit uns Kontakt auf per E-Mail an Frau Dr. Astrid Sahm.