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Internationales Bildungs- und Begegnungswerk in Dortmund

IBB lädt ein zur Gedenkreise nach Minsk: „Nie wieder Krieg!“

„Nie wieder Krieg!“ Diesen dringenden Friedensappell soll die Gedenkreise nach Minsk im Mai 2015 in alle Welt tragen. Das IBB Dortmund hofft auf 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Deutschland. Die Schirmherrschaft hat Matthias Platzeck, Ministerpräsident des Landes Brandenburg a. D., übernommen. „Wir wollen ein deutliches Zeichen setzen gegen alte Feindbilder und für einen partnerschaftlichen Dialog mit unseren Nachbarn in Osteuropa“, sagt Peter Junge-Wentrup, Geschäftsführer des IBB Dortmund und Initiator der Fahrt. Anmeldungen zur Gedenkreise nach Trostenez sind ab sofort möglich.

Anlass für die Reise ist die feierliche Übergabe des ersten Bauabschnitts der Gedenkstätte Trostenez am Sonntag, 3. Mai 2015. Belarussische Bürger und Juden aus ganz Europa fanden an diesem Vernichtungsort einen grausamen Tod. Zur offiziellen Übergabe der neuen Gedenkstätte sind deshalb besonders auch jene eingeladen, die Angehörige in Trostenez verloren haben.

Das IBB arbeitet seit vielen Jahren an der Aufarbeitung der dunkelsten Kapitel der gemeinsamen Geschichte. „Wir erleben heute, dass Klischees und Feindbilder aktiviert werden, um den Konflikt in der Ukraine anzuheizen“, sagt Peter Junge-Wentrup. Die Vision von einem „gemeinsamen Haus Europa“ rückt in weite Ferne. Doch an diese Vision soll die Gedenkreise erinnern. Neben der Teilnahme an der feierlichen Übergabe des ersten Bauabschnitts ist deshalb auch ein intensiver Austausch über die (Weiter-) Entwicklung möglicher Kooperationen geplant.

Eingeladen sind alle Interessierten aus kirchlichen Gruppen, Tschernobyl-Initiativen, Forschung, Wissenschaft und Wirtschaft. Die Kosten für die Gedenkreise vom 1. bis 5. Mai 2015 liegen für Unterkunft, Verpflegung und Programm bei 300 Euro. Die Anreise nach Minsk soll selbst organisiert werden.

Das detaillierte Programm der Gedenkreise finden Sie hier.

Zur Online-Anmeldung geht es hier.