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Internationales Bildungs- und Begegnungswerk in Dortmund

Die Arbeit an der Wanderausstellung Trostenez beginnt

Die Arbeit an der Wanderausstellung Trostenez beginnt

Hochrangige Historiker und Experten der historisch-pädagogischen Arbeit trafen sich am 22. und 23. September 2014 in Minsk, um gemeinsam ein ambitioniertes Projekt anzugehen. Die rund zehn Fachleute werden sich künftig mit der Erarbeitung der Konzeption für eine Wanderausstellung zum Thema Trostenez beschäftigen und die Ausstellungmacher beraten.

Trostenez, der letzte große Massenvernichtungsort des NS-Regimes, der immer noch kaum bekannt ist, gilt aufgrund der zahlreichen Opfergruppen, komplexer Topografie und dünner Quellenlage als ausgesprochen schwieriges Thema. Lange wurde auch die Erinnerung an Trostenez durch ideologische Barrikaden getrennt und engen akademischen Kreisen überlassen.

Die internationale Trostenez-Konferenz im März 2014 in Minsk sprach sich einvernehmlich für die Erarbeitung einer Ausstellung aus, um die Thematik stärker in den Mittelpunkt der Öffentlichkeit zu rücken. Die Notwendigkeit eines Beirats, der die Arbeit fachlich begleitet, war von Beginn an mit eingeplant. Das deutsche Auswärtige Amt übernahm die Finanzierung des Projekts und ermöglichte somit die gemeinsame Arbeit der Fachleute.