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Internationales Bildungs- und Begegnungswerk in Dortmund

IBB baut Brücke zwischen den Städten Dortmund und Minsk

IBB baut Brücke zwischen den Städten Dortmund und Minsk

Bei ihrer ersten Begegnung im Dortmunder Rathaus haben der Dortmunder Oberbürgermeister Ullrich Sierau (2.v.r.) und sein Amtskollege Igor Karpenko (Mitte) aus der belarussischen Hauptstadt Minsk Pläne geschmiedet für eine Projektpartnerschaft Dortmund-Minsk. „Der erste Schritt ist der halbe Weg“, sagte der Dortmunder Oberbürgermeister am Donnerstag, 10. Dezember 2015, und bedankte sich für eine Gegeneinladung nach Minsk.

Das IBB Dortmund soll einen Vorschlag entwickeln für ein Begegnungsprogramm 2016, das junge Menschen und Akteure der Erinnerungsarbeit aus beiden Städten in Minsk zusammenbringt. Bei der Begegnung mit dem Schwerpunkt Europäische Erinnerungskultur könnte der erste Bauabschnitt der Gedenkstätte Trostenez ein zentrales Thema sein. Die neue Gedenkstätte erinnert an tausende Holocaust-Opfer aus Westeuropa und Belarus.

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Herzlicher Austausch von Gastgeschenken: OB Ullrich Sierau und sein Amtskollege Igor Karpenko schmiedeten Pläne. Foto: Mechthild vom Büchel – IBB Dortmund

Das IBB Dortmund verbindet die beiden Städte schon seit vielen Jahren: 1991 wurde der Grundstein gelegt für die IBB Minsk, ein deutsch-belarussisches Gemeinschaftsunternehmen, das bis heute gemeinsam getragen wird vom IBB Dortmund und belarussischen Partnern. Der Minsker Bürgermeister Igor Karpenko ist stellvertretender Vorsitzender der Teilhaberversammlung, die am Freitag in Dortmund tagt. „Die IBB Johannes Rau ist eine Stelle der Volksdiplomatie in Minsk“, lobte er das Haus des Dialogs, in dem viele Fäden partnerschaftlicher Zusammenarbeit zusammenlaufen. So hat das IBB Dortmund für das aktuell größte Projekt der Stadt Minsk, den Bau einer Gedenkstätte Trostenez, 2013 eine Spendenaktion gestartet und insgesamt eine Million Euro Zuschuss von deutscher Seite organisiert. „Wir möchten den Bürgern aus Dortmund und vielen weiteren Städten in Deutschland auch unseren Dank sagen für die Unterstützung.“

Darüber hinaus sehen die Stadt-Oberhäupter in der Wirtschaft und IT-Entwicklung weitere mögliche Felder einer Zusammenarbeit. Hoffnungen, es könne sich möglicherweise eine neue Städtepartnerschaft entwickeln, dämpfte der Dortmunder Oberbürgermeister Ullrich Sierau allerdings: „Wir pflegen bereits neun offizielle Städte-Partnerschaften. Da ist eine Obergrenze erreicht.“

Die Presseinformation als pdf-Datei finden Sie hier.

Weitere Informationen über die Arbeit der IBB „Johannes Rau“ in Minsk finden Sie hier.