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Internationales Bildungs- und Begegnungswerk in Dortmund

Jetzt bewerben zum internationalen Workshop „Digitale Geschichtsprojekte in Zeiten von Krisen und Krieg“

Jetzt bewerben zum internationalen Workshop „Digitale Geschichtsprojekte in Zeiten von Krisen und Krieg“

Zum internationalen Workshop „Digitale Geschichtsprojekte in Zeiten von Krisen und Krieg“ lädt das Internationale Bildungs- und Begegnungswerk gGmbH in Dortmund vom 10. bis 13. August 2022 nach Chişinău in die Republik Moldau ein. Interessierte aus Deutschland, Polen, der Republik Moldau und der Ukraine können sich bis zum 30. Juni 2022 bewerben.

Diskriminierung, Hass und Gewalt haben ein dramatisches Ausmaß in Europa erreicht. Russlands Krieg gegen die Ukraine bringt unermessliches Leid über viele Menschen und schafft neue Bedrohungsszenarien für Europa. Unterschiedliche Interpretationen der Vergangenheit spielen plötzlich eine wichtige Rolle. Feindbilder werden geschürt.

Der Workshop geht den Fragen auf den Grund, welche teilweise gegensätzlichen Erzählungen über die Geschichte des Nationalsozialismus und des Zweiten Weltkriegs in der schulischen und außerschulischen Bildung und Erinnerungsarbeit vermittelt werden. Zudem werden neue Methoden vermittelt, wie eine transnationale Perspektive auf die Geschichte unter anderem in digitalen Geschichtsprojekten vermittelt werden kann.

Der Workshop richtet sich an Studierende und Mitarbeitende in Museen, Medien, Schulen und Nichtregierungsorganisationen, die sich in der Erinnerungsarbeit engagieren. Aus jedem Land werden fünf Personen ausgewählt.

Der internationale Workshop wird organisiert vom IBB Dortmund in Kooperation mit Partnern aus dem Digital History Network. Das Auswärtige Amt fördert das Projekt, das gemeinsam mit dem Nationalen Verband junger Historiker der Republik Moldau, dem Institut für soziale Strategien und Initiativen Ukraine und dem KARTA-Zentrum Polen realisiert wird. Die Teilnahme am Workshop ist für die ausgewählten Teilnehmerinnen und Teilnehmer daher kostenlos.

Über das Digital History Network:

Das Digital History Network ist eine vom IBB Dortmund gemeinsam mit Partnern initiierte offene Plattform für Organisationen, Projekte und Initiativen, die digitale Medien zur Erinnerungsarbeit erstellen, sei es zur Analyse historischer Ereignisse, zu Forschungszwecken oder zur Aufbereitung für die schulische wie außerschulische Erinnerungsarbeit. Die Partner des Netzwerks haben bereits mehrere Projekte entwickelt, in denen sie einen Dialog über konkurrierende Narrative über den Zweiten Weltkrieg anregen. Ziel ist ein konstruktiver Austausch über innovative, digitale Methoden der Informationsdarstellung in der Erinnerungsarbeit.

Weitere Informationen unter www.about-history.info.

Zur Anmeldung nutzen Sie bitte dieses Formular.

Unser Foto oben zeigt das Denkmal von Ștefan cel Mare in Chișinău. Stefan der Große wird heute in der Republik Moldau und in Rumänien als Nationalheld verehrt. In seiner 47-jährigen Regentschaft im 15. Jahrhundert hatte er das damalige Fürstentum Moldau immer wieder gegen teilweise übermächtige Feinde verteidigt. Die Erinnerung an Stefan den Großen war in den folgenden Jahrhunderten immer wieder einem Wandel unterworfen. Heute ist sein Portrait auf den aktuellen Banknoten der Republik Moldau zu sehen. Foto: Sergiu Musteata

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