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Internationales Bildungs- und Begegnungswerk in Dortmund

Krieg darf kein Instrument der Politik sein! Erklärung des Internationalen Bildungs- und Begegnungswerk in Dortmund

Wir leiden mit allen Menschen in der Ukraine, deren Leben und Zukunftspläne durch den Einmarsch Russlands bedroht sind. Wir fühlen mit allen Menschen in Belarus und Russland, die darüber entsetzt sind, dass von ihrem Boden Krieg gegen ein Nachbarland geführt wird, in dem sie zahlreiche Verwandte und Freunde haben. Wir teilen mit ihnen das Gefühl der Empörung und Fassungslosigkeit angesichts der Aggression des Kremls, die allen diplomatischen Initiativen eine Absage erteilt.

Als Internationales Bildungs- und Begegnungswerk setzen wir uns seit 1986 für Verständigung und Zusammenarbeit zwischen Ost und West ein. Es war und ist unser Anliegen, durch gemeinsames Erinnern an die deutsche Besatzung und die Verbrechen im Zweiten Weltkrieg Grundlagen für die gemeinsame Gestaltung einer nachhaltigen Zukunft für alle Menschen in Europa zu schaffen. Wir wollen und werden uns daher nicht damit abfinden, dass Krieg und Konfrontation in Europa herrschen.

Für uns ist klar: Der russische Krieg gegen die Ukraine bedroht den Frieden in ganz Europa. Die Ukraine und die Menschen in der Ukraine brauchen unsere Solidarität. Die internationale Staatengemeinschaft muss alles dafür tun, um die Souveränität der Ukraine und ihr Recht auf eine eigenständige Entwicklung zu erhalten. Auf zivilgesellschaftlicher Ebene müssen die Kooperationen gestärkt werden, damit Feindbild-Propaganda erfolglos bleibt und konstruktiver Dialog wieder eine Chance erhält.